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DIE FAMILIENUNTERNEHMER : Wirtschaft als Pflichtfach an NRW-Schulen
Yvonne Gebauer, Thomas Rick
  • 19. April 2018

DIE FAMILIENUNTERNEHMER : Wirtschaft als Pflichtfach an NRW-Schulen

Von Jörg Schwarz | PR & Lyrik

Landesvorsitzender Thomas Rick bei der Schulministerin Yvonne Gebauer

Im NRW-Koalitionsvertrag heißt es im ersten Kapitel (Seite 11): „Ökonomische Bildung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Allgemeinbildung. Christdemokraten und Freie Demokraten werden daher an allen weiterführenden Schulen das Schulfach Wirtschaft etablieren, in dem unter anderem Kenntnisse unserer Wirtschaftsordnung ebenso wie Aspekte der Verbraucherbildung vermittelt werden. Zur Ausgestaltung werden wir auf bereits bestehende Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen wie auch aus anderen Bundesländern zurückgreifen und schulische, außerschulische sowie wissenschaftliche Expertise einbinden.“ Doch wie steht’s mit der Umsetzung?

Jetzt traf Thomas Rick, Landesvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in NRW, der auch die im Herbst 2015 gegründete Bildungskommission des Verbandes leitet, Schulministerin Yvonne Gebauer im Ministerium für Schule und Bildung in Düsseldorf, um über Bildungspolitik allgemein, den Zustand an den Schulen in NRW und über die Umsetzung von Wirtschaft als Schulfach zu sprechen.

Einig war man sich, dass es im Bereich der Schulbildung nur eine Parole geben kann: Besser werden! Einig war man sich auch, dass es eine Vielzahl von Problemen gibt, die möglichst schnell angepackt und auf Lösungswege gebracht werden müssen. Dazu gehören die Bekämpfung des Unterrichtsausfalls, also die Verbesserung der Lehrerversorgung, die Herausforderungen der Integration, die Umsteuerung der Inklusion, die Rückkehr zu G9, die Verbesserung der Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die umfassende bauliche Modernisierung der Schulen.

Bezüglich der Umsetzung von „Wirtschaft als Schulfach“ schlug der Düsseldorfer Familienunternehmer den Aufbau eines Lehramtsstudiums an mehreren Universitätsstandorten vor. Zudem bot er Unterstützung bei der Projektidee der Universität Siegen an, die in enger Zusammenarbeit mit Lehrkräften ein elektronisches Schulbuch für das Fach Wirtschaft konzipieren und erproben wollen.

Die Schulministerin betonte in diesem Zusammenhang, dass inhaltlich Arbeitnehmer-, Arbeitgeber- sowie Verbraucherinteressen ausgewogen zu vermitteln seien. Dem widersprach Rick nicht. Der zweifache Familienvater erwiderte: „Unsere soziale Marktwirtschaft ist auf mündige, eigenständig denkende Bürger angewiesen, die in der Lage sind, Informationen einzuordnen und zu bewerten, um selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen.“

Bereits während der letzten schwarz-gelben Koalition in NRW (2005 bis 2010) gab es einen Modellversuch mit dem Fach Wirtschaft an Realschulen. Die NRW-Pilotphase, an der sich über 70 Realschulen beteiligten, stieß bei Schülern, Eltern, Lehrern und Lehrerverbänden auf ungewöhnlich positive Resonanz. Trotz dieser Rückmeldungen führte die Rot-Grüne-Landesregierung das Fach nicht ein. Das soll sich nun ändern. In einem ersten Schritt sollen die ökonomischen Kompetenzen in den vorhandenen Schulfächern an den verschiedenen Schulformen ausgeschärft werden, bevor es in einem zweiten Schritt zu einem eigenständigen Fach Wirtschaft kommt. Diese Zweistufigkeit ist erforderlich, um durch die Einrichtung eines eigenen Lehramts die ökonomische Bildung mit all ihren Facetten auf ein solides Fundament zu stellen.

Das Gespräch schloss mit der Zusage der Ministerin an der geplanten Bildungsveranstaltung von DIE FAMILIENUNTERNEHMER teilzunehmen.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als politische Interessenvertretung der Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die rund 6.000 Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 460 Mrd. Euro (Vgl. BIP Deutschland: rund 3.025 Mrd. Euro). Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind eigentümergeführte Familienunternehmen.


Ressort: Politik

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