- 25. Juli 2022
Lauterbachs Alleingänge sind unverantwortlich!
Zur Empfehlung eines zweiten Boosters für die gesamte Bevölkerung durch den Bundesgesundheitsminister und seine Empörung über die Äußerungen von Dr. Gassen erklärt der Sprecher der Selbsthilfeinitiative Impfkomplikationen und Impfschäden, Dennis Riehle, wie folgt:
„Wir schließen uns den Aussagen von Karl Lauterbach explizit nicht an. Aus unserer Sicht gibt die Studienlage derzeit keine evidenzbasierten Erkenntnisse her, wonach eine Viertimpfung für alle Bürger einen die Risiken übersteigenden Mehrwert hätte.
Gerade die unter 60-Jährigen scheinen mit einer Boosterung bereits bestens geschützt. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass die im Zuständigkeitsbereich des Bundesgesundheitsministeriums liegenden Fachinstitute und die Ständige Impfkommission Lauterbachs Empfehlung offenbar noch nicht folgen wollen.
Bei anfallenden Impfschäden durch eine zweite Auffrischung wären deshalb nach unserem Verständnis auch etwaige Haftungsfragen nicht abschließend geklärt und Betroffene könnten sich somit nicht zwingend auf Entschädigungen verlassen.
Wir haben ohnehin viel zu wenig Erfahrung, wie sich eine derart enge Abfolge von Impfungen auf den Organismus auswirkt und welche Folgen sie für das Immunsystem hat. Zudem stehen für die derzeit kursierenden Varianten des Corona-Virus noch keine angepassten Vakzine zur Verfügung, sodass eine vierte Impfung für jeden zum jetzigen Zeitpunkt völlig verfrüht wäre.
Dass Herr Lauterbach mit Betroffenen von Impfkomplikationen jeglichen Kontakt ablehnt, weil er sie möglicherweise pauschal als Querdenker abtut, ist ja nichts Neues. Respektlos ist es allerdings, wenn er in einem freien Land die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit untergräbt und erwartet, dass führende Ärztevertreter dem Bundesgesundheitsminister nach dem Mund reden, statt eine eigene Überzeugung haben zu dürfen.
Wenn Dr. Gassen die generelle Notwendigkeit einer zweiten Boosterung auch für Ältere nicht erkennen will, ist das sein gutes Recht. Die Form absolutistischen Denkens von Lauterbach ist brandgefährlich für die liberale Demokratie.“
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