- 01. März 2018
Bildungsrat der Hochrheinkommission besucht Hightech Zentrum Aargau
Brugg: Der Bildungsrat der Hochrheinkommission besuchte das Hightech Zentrum Aargau und den Technopark mit Sitz in Brugg, wo zurzeit eine interaktive Ausstellung zur Nanotechnologie gastiert.
Der Bildungsrat der Hochrheinkommission informierte sich über das Hightech Zentrum Aargau (HTZ), welches als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft arbeitet. Als Drehscheibe für Innovation vernetzt das HTZ Unternehmen mit Hochschulen, um kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) praktische Hilfe anhand neusten des Knowhow zu geben. „Das Hightech Zentrum Aargau holt praxisnah die Bedürfnisse der KMU ab und sucht zielgerichtet nach Lösungen und Partnern, um diese umzusetzen“, so der Technologieexperte Beat Dobmann vom HTZ.
Gerade die Vertreter der beruflichen Schulen mit ihren Verbindungen zu KMU`s interessierten sich dafür, welche Anforderungen auf die nächste Generation der Facharbeiter zukommen. Welche Weichen kann die berufliche Ausbildung stellen, um Innovationen zu begünstigen? Welche Fähigkeiten sollten den Schülerinnen und Schülern mitgegeben werden, damit sie später in den Betrieben Innovationen kreieren? Der Vorsitzende des Bildungsrats, Schulleiter des Berufsbildungszentrum Fricktal, Dr. Hans Marthaler: „Das Hightech Zentrum Aargau (HTZ) schafft als Katalysator von Innovationsprozessen einen großen Mehrwert für die Unternehmen. Eine solide Grundbildung in den regional gut verteilten Berufsfachschulen liefert den Hochschulen und den KMUs die dazu benötigten Fachkräfte. Ich bin überzeugt, dass das Zusammenspiel von Berufsfachschulen, Hochschulen und den Unternehmen in Gewerbe und Industrie mit Hilfe des HTZ für den Kanton Aargau ein wichtiger Standortvorteil ist.“
Diskutiert wurde zudem, ob Hochschulen über die nötigen Kompetenzen verfügen, ihr Wissen in die praktische Welt der KMU`s weiterzugeben. Oftmals sprechen Wissenschaftler und Unternehmer eine andere Sprache oder haben sehr unterschiedliche Erfahrungen. Der Schulleiter des Hans-Thoma Gymnasium aus Lörrach, Frank Braun bewertet: „Wie wertvoll und wichtig gut funktionierende Netzwerke sind zeigt in beeindruckender Art und Weise das Hightech Zentrum Aargau“.
Im Anschluss an das Gespräch mit dem HTZ besichtigten die Mitglieder des Bildungsrats noch eine mobile Ausstellung zu Nanotechnologien. Fokus der Ausstellung sind Chancen und Risiken, die mit der Herstellung, dem Einsatz und der Entsorgung von Nanomaterialien verbunden sind. Im Alltag sind Nanomaterialien bereits in den verschiedensten Bereichen, u.a. in Sonnencremes, Textilien, Nahrungsmitteln, Farben und Lacken anzutreffen. Was Nanotechnologie genau ist und wie die winzigen Partikel funktionieren, ist jedoch nur den wenigsten bekannt.
Das Hightech Zentrum Aargau
Das Hightech Zentrum Aargau ist Anlaufstelle und Drehscheibe bei Innovationsfragen. Es steht auf drei starken Beinen: der Innovationsberatung, der Energietechnologien & Ressourceneffizienz und der Nano- & Werkstofftechnologien. Die Technologie- und Innovationsexperten verfügen über Hochschulabschlüsse und langjährige Berufserfahrungen in der Industrie. Sie sind die kompetenten Ansprechpartner in Technologiefragen, stehen zur Seite bei Innovationsprojekten, vermitteln Kontakte zu Spezialisten, öffnen Türen zu Hochschulen und schaffen Zugang zu Fördermitteln. Die Innovationsberatung am Hightech Zentrum Aargau basiert auf einer gründlichen Analyse, einer effizienten Lösungssuche und einer konsequenten Umsetzung und ist vor allem eines – pragmatisch
Der Bildungsrat der Hochrheinkommission
Der Bildungsrat wurde als Einrichtung der HRK im Frühjahr 1999 gegründet. Das Gremium vereint Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Bildungslandschaft: Auf deutscher Seite vertritt Frank Braun (Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach) die Gymnasien, Frank Decker (Gewerbliche Schulen Waldshut), das berufliche Schulwesen und Dr. Hans-Joachim Friedemann (Schulamt Lörrach) die weiteren Schularten. Auf Schweizer Seite vertritt Dr. Frédéric Voisard (Kanton Aargau) das Bildungsdepartement. Dr. Hans Marthaler (Berufsbildungszentrum Fricktal) und Dr. Ernst Schläpfer (Berufsbildungszentrum des Kantons Schaffhausen) vertreten die beruflichen und weiterführenden Schulen.
Die Hochrheinkommission
Am 17. September 1997 wurde die Hochrheinkommission (HRK) als regionale grenzüberschreitende Einrichtung für das Gebiet zwischen Bodensee und Basel in Laufenburg (Schweiz) gegründet. Die Partner der HRK sind: die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee sowie die Planungsverbände Fricktal Regio und ZurzibietRegio.
Die HRK verfolgt im Kern folgende Aufgaben: die Organisation des regelmäßigen Kontakts zwischen den Partnern, die Durchführung von grenzüberschreitenden Projekten, die Koordination der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie die Herstellung und Pflege von Kontakten zu den verschiedenen Verwaltungen.
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