- 09. August 2019
Massenentlassungen bei der MCH Group und Rückkauf der Messehallen mit Steuergeldern – nicht mit der SVP!
Nachdem die SVP nach dem erneuten Millionendebakel bei der MCH Group bereits Ende März 2019 die Abberufung des Verwaltungsrats gefordert hatte und im Mai vor einem möglichen Rückkauf der Messehallen mit Steuergeldern warnte, greift der neue MCH Group-CEO jetzt nach diesem letzten Rettungsanker. Wie die Basler Zeitung heute berichtet, ist es nach den Millionenabschreibern und Millionenverlusten zu Massenentlassungen bei der MCH Group gekommen: mindestens 30 Mitarbeitende wurden bereits entlassen. Weitere dürften folgen, denn der neue MCH Group-CEO hat sich das amerikanische Beratungsunternehmen McKinsey ins Haus geholt, um „mit dem eisernen Besen zu kehren“, wie die Basler Zeitung weiter schreibt.
Damit müssen die noch rund 570 Mitarbeitenden der MCH Group die Misswirtschaft ausbaden, für die das ehemalige Management der MCH Group, Verwaltungsratspräsident Ulrich Vischer sowie der Verwaltungsrat mit den beiden SP-Kantonsvertretern Eva Herzog und Christoph Brutschin verantwortlich sind und Hunderte Millionen Volksvermögens vernichteten. Angesichts der finanziell desolaten Lage der MCH Group soll das Unternehmen, an dem der Kanton Basel-Stadt zu 33,5 Prozent beteiligt ist, auf dem Buckel der Mitarbeitenden gesund gespart werden.
Doch damit nicht genug - auch der Kanton Basel-Stadt, und damit der Steuerzahler sollen bluten. So wird der neue MCH Group-CEO in der Basler Zeitung wie folgt zitiert: „Zu prüfen sei jedoch, ob die MCH Group überhaupt noch eigene Hallen benötige. In Deutschland befänden sich diese ausnahmslos im Besitz der öffentlichen Hand. Die Frage müsse geklärt werden, wer der beste Besitzer der Hallen ist.“ Damit ist klar, die Messehallen sollen verstaatlicht werden und die MCH Group mit Steuergeldern gerettet werden. Und dies alles, nachdem der MCH Group für ihren Neubau ein «nicht rückzahlbares, zinsloses Darlehen» – also ein Geschenk – und à-fonds-perdu-Beiträge in Höhe von 70 Millionen Franken sowie Kredite über 115 Millionen Franken aus der Basler Steuerkasse gewährt wurden. Damit würde der Basler Steuerzahler letztlich doppelt für die Messehallen bezahlen.
Die SVP Basel-Stadt wird nötigenfalls das Referendum gegen ein solches Vorhaben ergreifen, denn es gibt für die SVP unter keinen Umständen einen Rückkauf der Messehallen mit Steuergeldern!
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