- 07. Dezember 2021
Selbsthilfeinitiative zu Impfkomplikationen und Impfschäden nimmt Arbeit auf:
„Wir verteidigen die Impfung als wichtiges Instrument der Pandemiebekämpfung!“
Die neue Selbsthilfeinitiative zu Impfkomplikationen und Impfschäden im Kreis Konstanz nimmt ihre Arbeit auf. Ihr Anliegen ist es, Menschen mit langanhaltenden Folgen einer Immunisierung zu unterstützen und sich durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu ermutigen. Wie der Leiter des Angebots, Dennis Riehle, betont, distanziere man sich konsequent von Impf-Gegnern und Corona-Leugnern: „Wir unterstützen Impfungen als einen wegweisenden Beitrag zur Eindämmung von Pandemien, wie es auch im Augenblick bei Covid-19 der Fall ist“, erläutert er – und ergänzt: „Eine Immunisierung ist stets ein Eingriff in den Organismus. Deshalb muss er wohlüberlegt sein. Wir treten daher für Ehrlichkeit und Transparenz ein“. Hierzu gehöre es auch, eindeutig und klar festzustellen, wonach fortwährende Impfkomplikationen überaus selten seien: „Wir sprechen also nicht von den vorübergehenden Erscheinungen wie Rötungen an der Einstichstelle oder mehrere Tage grippeähnlicher Symptome. Viel eher geht es um massive Gesundheitsstörungen, die zumeist unmittelbar nach der Impfung auftreten und nicht nach wenigen Tagen oder Wochen wieder verschwinden“.
Riehle, der selbst unter einer vermeintlichen Reaktion auf die Corona-Impfung leidet und seit über fünf Monaten Beschwerden hat, erteilt einer allgemeinen Impfskepsis eine Absage: „Die Vorteile und der Schutz einer Immunisierung übertreffen die geringe Wahrscheinlichkeit eines Impfschadens um ein Vielfaches. Deshalb gibt es bei den meisten Menschen überhaupt keinen Grund für eine diffuse Angst. Wir fordern allerdings, dass gerade multimorbide und polypharmazeutisch behandelte, immunologisch beeinträchtigte Menschen und Personen, die schon früher einmal auf Impfungen stark reagiert haben, besonders gut aufgeklärt werden und jegliche Kontraindikation für die Immunisierung individuell ausgeschlossen wird. Es gehört zur Wahrheit dazu, dass es Impfschäden geben kann. Nicht umsonst beinhalten die internationalen Diagnoserichtlinien eine entsprechende Ziffer dafür – und das Soziale Entschädigungsrecht in Deutschland weiß nicht ohne Grund um das Vorkommen von Impfkomplikationen. Aber es steht in keinerlei Verhältnis, dass sich gerade ältere und gesunde Menschen ohne komplexe Vorerkrankungen nicht impfen lassen. Es bleibt eine freie Entscheidung des Einzelnen, wir befürworten aber ausdrücklich Solidarität. Je mehr Transparenz wir allerdings herstellen, desto mehr Glaubwürdigkeit besitzen Impfungen“, so der 36-Jährige abschließend.
Die Selbsthilfeinitiative bietet im Moment vor allem Mail-Beratung an: Vermittlung an Fachmediziner und Spezialambulanzen, Anregungen und Tipps zu Diagnostik und Behandlung aus Betroffenen-Sicht, Allgemeine Sozialgesetzaufklärung zu sozialen Entschädigungsleistungen, Hilfestellung bei Antragsverfahren zu Rehabilitation sowie Schwerbehinderung und Erwerbsminderungsrente oder Ratschläge für den Umgang mit Impfschäden im Alltag sowie in Familie und am Arbeitsplatz. Dennis Riehle ist als Professioneller Psychologischer Berater ausgebildet und im Sozialrecht zertifiziert. Die elektronische Beratung (Mail:
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