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Anhock-Spreizstellung beim Tragen fördert gesunde Entwicklung der Babyhüfte

Berlin -  Babys werden von ihren Eltern gerne am Körper getragen, um ihnen ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Richtig getragen, wird auch die gesunde Ausbildung der Babyhüfte gefördert. Dabei werden die Beine des Säuglings auseinandergespreizt und die Knie befinden sich angewinkelt auf Nabelhöhe. Diese Anhock-Spreizstellung der Hüften entspricht auch der natürlichen Stellung im Mutterleib. Die Oberschenkelknochen wirken in dieser Haltung mit ihren Hüftköpfen optimal auf die Hüftpfannen ein. Richtig gebundene Tragetücher und ausgewählte Tragehilfen unterstützen diese hüftfreundliche Haltung. „Eine gesunde Hüfte im Kindesalter ist die Grundlage für ein schmerzfreies Leben im Alter“, sagt Prof. Dr. Dr. Werner Siebert, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) und Ärztlicher Direktor der Vitos Orthopädische Klinik Kassel.

Anzeichen einer psychischen Erkrankung sollten frühzeitig ernstgenommen werden!

Selbsthilfeinitiative: „Möglichst schnell aktiv werden und Beschwerden abklären lassen!“

Wie sollten Menschen mit einer schweren chronischen Erkrankung oder einer Behinderung ihr Schicksal annehmen? Sowohl körperliche, aber auch psychische Leiden haben einen Sinn. Dieser Überzeugung ist der Leiter der bundesweit aktiven Selbsthilfeinitiative zu Zwänge, Phobien und Depressionen. Dennis Riehle (Konstanz) führt dazu aus: „Ist das schon Depression – oder kann das weg? Viele Menschen neigen nicht nur in den dunklen Monaten zu Stimmungsschwankungen, diffusen Ängsten, Abgeschlagenheit, gedämpfter Wahrnehmung oder Zukunftssorgen. Doch so offensichtlich, wie sich ein Beinbruch im Röntgenbild abzeichnen lässt, ist die Diagnostik einer psychischen Erkrankung dagegen schwierig. Aus Furcht vor möglicher Stigmatisierung am Arbeitsplatz, in der Familie und bei Freunden wagen viele Betroffene den Gang zum Facharzt oder Psychotherapeuten überhaupt nicht, sondern leiden still vor sich hin. Dass durch diese Zurückhaltung langfristig eine chronische und manifeste Störung werden kann, die dann nur noch schwierig zu behandeln ist, mag den vielen Betroffenen überhaupt nicht klar sein. ‚Das wird schon wieder vergehen, wenn die Sonne hervorkommt!‘ – solch typische Antworten sollen Angehörige beschwichtigen und uns selbst beruhigen.

Doch in den allermeisten Fällen handelt es sich eben nicht um eine temporär auftretende, saisonale Erscheinung, sondern vielmehr um deine durchaus gewichtige Erkrankung der Seele, der man viel besser dann begegnen kann, wenn man sich ihr früh stellt und eine Behandlung zeitig beginnt. Aber was können wir tun, wenn wir bei uns selbst oder bei Mitmenschen den Eindruck haben, dass die emotionale Schwingungsfähigkeit herabgesetzt ist, wir nicht mehr adäquat auf Freude oder Trauer reagieren, Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit im Vordergrund stehen, Angstattacken und panische Reaktionen mit körperlichen Begleiterscheinungen wie Schwitzen, Herzrasen oder Luftnot auftreten und letztendlich eine Wesensveränderung einhergeht, die sich für Außenstehende beispielsweise an sozialer Isolation, Aggression und Rückweisung zeigt? Ist denn jede Verstimmung therapiebedürftig, wann sollte ich zum Arzt gehen – und welche Anlaufstelle gibt es für den Zweifel, dass ich tatsächlich eine psychische Störung vermute?“, führt der 38-Jährige aus, der selbst an zahlreichen somatischen wie seelischen Erkrankungen leidet und meint, dass in jeder Erkrankung auch eine Chance stecken kann, die es im Einzelfall herauszuarbeiten und als Ermutigung und Strategie der Resilienz anzunehmen gilt.

Auszeichnungen für richtungsweisende Ergebnisse in der Multiple-Sklerose-Forschung

Sobek Stiftung verleiht die mit 115.000 Euro dotierten Forschungspreise 2024 für klinische und experimentelle Forschung auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose (MS)

Bei einem Festakt am 6. Dezember würdigte die Roman, Marga und Mareille-Sobek Stiftung herausragende und richtungsweisende Leistungen von zwei Wissenschaftlern im Bereich der Multiple-Sklerose-Forschung. Sie eröffnen mit ihren Forschungsergebnissen neue Perspektiven für die Diagnose und Therapie der MS wie auch für die Lebensqualität der von dieser bis heute nicht heilbaren, aber immer besser therapierbaren Autoimmunkrankheit Betroffenen. Der mit 100.000 Euro europaweit höchstdotierte Preis in der MS-Forschung und dazugehörigen MS-Grundlagenforschung ging in diesem Jahr an Prof. Dr. Dr. Jens Kuhle, Leiter des Multiple Sklerose Zentrums mit Neuroimmunologie am Universitätsklinikum Basel. Den mit 15.000 Euro dotierten Nachwuchspreis erhielt Dr. med. Ali Maisam Afzali, Institut für experimentelle Neuroimmunologie und Neurologische Klinik, Technische Universität München.

Bahnbrechende Studien als zweite Chance für kurzkettige Fettsäure

Nach 30 Jahren "Dornröschenschlaf" der Pharmariesen

An Wirkstoffen, die sich nicht oder nur eingeschränkt patentieren lassen, hat die Pharmaindustrie kaum Interesse. Kurzkettige Fettsäuren stehen beispielhaft dafür: Erst Jahrzehnte, nach denen es erste positive Forschungsergebnisse gab, rücken diese erneut in den Fokus.

Regensburg (obx-medizindirekt) - Es ist eine Entwicklung, die sich seit Jahren abzeichnet: Die großen Pharmariesen geben inzwischen weit mehr Geld aus für die Vermarktung von Arzneimitteln als für Forschung und Entwicklung neuer Medikamente und Therapien. Auch in der Bundesrepublik wachsen die Werbetöpfe der Medikamentenbranche unaufhörlich. Geforscht wird vor allem an Arzneien, die sich später auch schützen lassen - und mit denen kräftig Geld verdient wird. Studien mit Wirkstoffen, bei denen kein Patent winkt, haben es dagegen schwer, sich durchzusetzen. Bestes Exempel: Kurzkettige Fettsäuren, die unter anderem MS-Patienten, Diabetikern und Morbus-Crohn-Erkrankten helfen könnten.

Für jeden Euro, der in die Forschung fließt, investieren die großen Konzerne zwei Euro in die Werbung: Bei GlaxoSmithKline, haben die US-Marktforscher von Global Data ausgerechnet, flossen zuletzt beispielsweise rund 10 Milliarden Dollar in die Werbung, mit rund 5,3 Milliarden Dollar aber nur die Hälfte dieser Summe in die Forschung. Bei Novartis, Pfizer oder auch Sanofi ergibt sich ein ähnliches Bild.

Bayerisches Thermenland: In ein gesünderes Leben eintauchen

- und dabei von bis zu 300 Euro Zuschuss der Krankenkasse profitieren

Regensburg (obx) - In entspannter Urlaubsatmosphäre Stress abbauen, neue Wege der Entspannung entdecken oder mehr Beweglichkeit für belastete Gelenke erlangen: In Europas führender Gesundheitsregion, dem Bayerischen Thermenland, ist dies sogar mit attraktiven Zuschüssen der Krankenkassen möglich. Viele gesetzliche Kassen bieten ihren Versicherten zahlreiche Möglichkeiten zu einer "Reise in ein gesünderes Leben" in den fünf Kurorten des Bayerischen Thermenlands. Urlauber können aus hunderten verschiedenen Kursen und Workshops wählen.

Das Bayerische Thermenland ist das große Gesundheits- und Wellness-Zentrum im Herzen des Kontinents. Deutschlands beliebteste Thermenlandschaft, medizinisch hochwirksame Heilquellen und das gesamte Spektrum wohltuender Wellness-Attraktionen machen die "Gesundbrunnen" Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging und Bad Abbach zu einer Gesundheits-Insel ohne Beispiel - gerade für einen entspannenden und gesunden Urlaub.

Über 100 Ärzte, 200 Physiotherapeuten und zusätzliche Spezialisten in den Kliniken kümmern sich in den fünf Heilbädern um das Wohlergehen der Gäste. Auf mehr als 20.000 Quadratmetern Wasserfläche - verteilt auf sieben Thermen und mehrere Kliniken - können Gäste in fast 200 Heilwasserbecken entspannen und heilende Kräfte aus dem wirkstoffreichen Thermalmineralwasser schöpfen. 

Wie Versicherte profitieren

Finanzielle Unterstützung ihrer Krankenkasse erhalten Versicherte für einen so genannten Präventionsurlaub im Bayerischen Thermenland. Im rechtlichen Sinne bedeutet das: Neben Erholung sind gezielte Maßnahmen nach §20 des Sozialgesetzbuches fester Bestandteil des Programms. Diese Kurse, Workshops oder Aktivprogramme zu den Themen Bewegung, Ernährung und Entspannung werden von zertifizierten Therapeuten geleitet, die von den jeweiligen Krankenkassen anerkannt sind. 

Welche Zuschüsse möglich sind

Für die Teilnahme an zertifizierten Präventionsangeboten können Versicherte pro Jahr bis zu 300 Euro an Zuschüssen erhalten. Die Höhe und auch die individuellen Voraussetzungen - wie beispielweise die Nutzung von zwei Angeboten aus verschiedenen Themenfeldern - sind bei den einzelnen Krankenkassen unterschiedlich. "Versicherte sollten sich deshalb vor der Buchung des Urlaubs im Bayerischen Thermenland bei ihrer Krankenkasse erkundigen, wie und in welcher Höhe ihr Wunsch-Angebot bezuschusst wird", rät Franz Altmannsperger, strategischer Geschäftsführer der Niederbayerischen Thermengemeinschaft. 

Ist der Zuschuss genehmigt, sollten sich Präventionsurlauber die genutzten Leistungen vor Ort bestätigen lassen und ihre Teilnahmebescheinigung mit der dazugehörigen Rechnung anschließend bei der Krankenkasse einreichen. Daraufhin erhalten Versicherte dann eine entsprechende Gutschrift für die zuvor von ihnen verauslagten Kosten.

Ob kräftigende Bewegungstherapie im Thermalmineralwasser, ein Training für einen gesunden Rücken oder Fitness beim Nordic Walking in herrlicher Natur: Die Kurorte des Bayerischen Thermenlands eröffnen ihren Gästen im Rahmen eines Vorsorgeurlaubs unendlich viele Möglichkeiten, von einem Zuschuss ihrer Krankenkasse zu profitieren. 


Neue Bewegung finden - in der Schwerelosigkeit des Thermalmineralwassers

Ein Renner beim Gesundheitstraining und der Behandlung und Prävention von Rücken- oder Gelenkbeschwerden ist Aqua-Fitness. Die Beliebtheit des Gesundheitstrainings im Thermalwasser nimmt auch in Europas Gesundheitsregion Nummer 1 ständig zu. Aus der gemächlichen Wassergymnastik von einst ist ein echtes Allround-Training zur Gesundheitsvorsorge geworden: Denn in der Schwerelosigkeit des heilkräftigen Thermalmineralwassers lassen sich viele Bewegungen schonender, einfacher und in verschiedenen Intensitäten durchführen. Die Kombination aus verschiedenen Elementen des Aqua-Walkings und des Aqua-Joggings im Wasser beanspruchen bei jeder Bewegung die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System optimal. 

So lässt sich ein dosiertes Ausdauertraining gestalten - ideal zur Verbesserung der Fitness, des Wohlbefindens und der Gesundheit. Sowohl in Europas übernachtungsstärkstem Kurort Bad Füssing - angeboten vom Gesundheit ServiceCenter des dortigen Kur- & GästeService - als auch in der Rottal Terme in Bad Birnbach und in der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach können Interessierte von der Kombination des Thermalwassers und gesunder Bewegung darin profitieren. 

Nordic Walking: Fitness, Spaß und grandiose Landschaften

Nordic Walking hat sich in den letzten Jahren zu einer Trendsportart mit anhaltender Beliebtheit entwickelt. Fitness, Spaß, grandiose Landschaft und saubere Luft: Das niederbayerische Bäderquintett bietet Dutzende Walking-Trails vorbei an traumhaften Panoramen, auf Wunsch mit kompetenter Anleitung als Therapie für die Gelenke. Denn die richtige Technik ist entscheidend, um die Beweglichkeit zu verbessern sowie Herz und Kreislauf zu stärken. Erlernen lässt sich diese unter fachlicher Anleitung direkt vor Ort in den niederbayerischen Heilbädern. Alle Kurorte des Bayerischen Thermenlands laden mit abwechslungsreichen Nordic-Walking-Strecken zur aktiven Bewegung in der Natur ein. In Bad Griesbach findet sich sogar das weitläufigste zusammenhängende Nordic-Walking-Streckennetz Deutschlands.

Den Stress einfach hinter sich lassen - 
und das eigene Rezept für mehr Entspannung entdecken

Mehr als jeder zweite Deutsche fühlt sich im Jahr mindestens einmal so gestresst, dass es sich auf das tägliche Leben auswirkt. Bei einem Drittel wird der Alltag pro Jahr gleich mehrmals negativ durch Stress beeinflusst. Das belegt eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Ipsos, vorgestellt anlässlich des "Welttages für psychische Gesundheit". Die fünf Heilbäder des Bayerischen Thermenlands bieten viele Möglichkeiten, den Stress des Alltags hinter sich zu lassen und Entspannung zu finden.

In der Rottal Terme Bad Birnbach beispielsweise lernen Teilnehmer - bei der Muskelentspannung nach Jacobson - sich in jeder Situation und zu jeder Zeit in den Zustand der Entspannung zu versetzen. Der Kurs gibt Rezepte an die Hand, selbst in Stresssituationen "schnell loslassen" zu können und so ein neues Körpergefühl zu entwickeln. Verbinden lassen sich dieser Kurs und viele andere Angebote in allen fünf Orten mit einem wohltuenden Bad in einer der sieben Thermen.

Bayerns "heißes Herz" begeistert mit spektakulären Saunawelten

Bayerisches Thermenland

Regensburg (obx) - Vom Duft dampfender Kräuter umhüllt in einer wohltemperierten Sauna den kalten Winter vergessen, in einem urig-heißen Kartoffelkeller dem hektischen Strom der Zeit entfliehen, wärmende Geheimnisse aus 1001 Nacht entdecken oder Kraft schöpfen dank gemütlicher Kachelofenwärme in Verbindung mit einem Bad im heilkräftigen Thermalmineralwasser: Das Bayerische Thermenland ist mit 6,3 Millionen Übernachtungen und 1,7 Millionen Gästen im Jahr 2023 auch Deutschlands Saunaregion Nummer 1. Was immer die unerschöpfliche wärmende Wellnesswelt an Wohltaten für Körper und Geist bietet, ist in den sieben Thermen in Bayerns "heißem Herz" zu finden: von der Bergkristallsalz-Sauna bis zur Zirbenholz-Sauna und von der mystischen "Perchtensauna" bis zur "Lehmsauna" im Paradiesgarten mit anschließender Erfrischung in Eisbrunnen und Iglu-Eisgrotten. Besucher haben dort die Wahl zwischen mehr als 50 oft einzigartigen und überraschend ungewöhnlichen Saunawelten.

Gut jeder dritte Deutsche (rund 37 Prozent) geht regelmäßig in die Sauna, hat eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach 2023 ergeben - Tendenz seit einigen Jahren steigend. Die Gründe dafür sind vielfältig: Saunieren entspannt, stärkt das Immunsystem und hilft, gute Laune zu tanken - besonders an kalten und grauen Tagen. Das zunehmend auch in Deutschland beliebte Schwitzbad hat eine Jahrtausende alte Geschichte. Bereits in der Steinzeit kleideten unsere Vorfahren Erdlöcher und Höhlen mit heißen Steinen aus und schütteten Wasser darüber. Den so entstandenen Wasserdampf nutzten sie, um ihre Körper zu reinigen.

Bayerns Heilbäder fordern in Berlin politische Weichenstellungen für echte Prävention

"Weg vom Reparaturbetrieb hin zu echter Vorsorge":

Berlin (medizin.report) - Deutschland steht vor einem Umbruch in der Gesundheitsversorgung - davon ist der Bayerische Heilbäder-Verband (BHV) überzeugt. Die zentrale Forderung: Der jahrzehntelange Fokus auf Krankheitsbehandlung muss einer echten Gesundheitsvorsorge weichen - mit prädikatisierten Kurorten und Heilbädern als systemrelevanten Partnern. "Wir erleben einen gesellschaftlichen Kipppunkt. Wenn wir Prävention ernst nehmen, müssen wir sie strukturell verankern. Dazu gehören verbindliche Finanzierungsmodelle und die gesetzliche Anerkennung von Heilbädern als Orte der Gesundheitsvorsorge", sagt der Präsident des Bayerischen Heilbäder-Verbandes, Landrat Peter Berek, in Berlin.

Im Rahmen der Dialogveranstaltung "Gesundheit neu denken - Bayern in Berlin" kamen jetzt in der Bayerischen Landesvertretung Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Krankenkassen und Verbänden zusammen. Der Konsens: Es braucht Mut zur Veränderung - und konkrete politische Signale.

Wissenschaftlich belegt - aber politisch unterfinanziert

Professor Dr. Andreas Michalsen von der Charité Berlin machte in seinem Impuls klar: "Wir wissen seit 20 Jahren, dass unser System falsch gesteuert ist - und ändern trotzdem nichts." Während Milliarden in Medikamente fließen, bleibe die Finanzierung präventiver Ansätze marginal: In der Bundesrepublik würden jährlich etwa 50 Milliarden Euro in Arzneimittel ausgegeben, aber nur 149 Millionen Euro - das entspricht etwa 0,3 Prozent der Summe für Medikamente - für Prävention. Dabei sei die Wirksamkeit natürlicher Heilmittel und Lebensstilinterventionen wissenschaftlich vielfach belegt.

Auch Heilbäderpräsident Peter Berek betont: "Prävention darf kein Privileg der Wohlhabenden sein. Sie muss für alle zugänglich, bezahlbar und wirkungsvoll sein - und genau dafür stehen unsere Heilbäder."

Krankenkassen fordern neue Anreize

Im Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern gesetzlicher Krankenkassen - darunter TK, DAK-Gesundheit und mkk - wurde deutlich: Prävention muss auch für die Kassen wirtschaftlich sinnvoll sein. Andrea Galle (mkk) betonte: "Ein Wochenende im Heilbad kann nachhaltige Gesundheitsimpulse setzen. Menschen erleben hier Gesundheit positiv - das ist ein starkes Asset." Gefordert wurden Bonusmodelle, mehr Wettbewerb und gezielte digitale Angebote zur Einbindung der Kurorte in die Regelversorgung.

Politischer Rückenwind für Modellprojekte

Rückenwind kam aus der Politik: Die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner, Obfrau der Unionsfraktion im Ausschuss für Gesundheit, betonte im Fachgespräch, dass Heilbäder im Koalitionsvertrag verankert seien und Modellprojekte zur Stärkung regionaler Prävention ausdrücklich gewollt seien. Sie forderte die Modernisierung gesundheitsbezogener Ausbildungswege und sprach sich für eine stärkere strukturelle Absicherung der Kurorte aus. Dr. Georg Kippels, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, ergänzte: "Prävention darf nicht länger das Stiefkind der Versorgung sein - sie muss ins Zentrum unserer gesundheitspolitischen Strategie rücken."

Einheitliche Standards und faire Finanzierung nötig

Beim anschließenden Austausch der Landesheilbäderverbände wurden zwei zentrale Punkte formuliert: Erstens, die Begriffsbestimmungen für Kur- und Heilbäder müssen bundesweit vereinheitlicht und modernisiert werden. Zweitens, es braucht eine verlässliche, gesetzlich abgesicherte Finanzierung - über Legislaturperioden hinaus.

Frank Oette, der Geschäftsführer des Bayerischen Heilbäderverbandes, formulierte es so: "Wir brauchen keine weiteren Problembeschreibungen, sondern echte Partnerschaften mit Politik und Kassen. Nur gemeinsam gelingt der Wandel." Zum Abschluss der Veranstaltung rief Peter Berek zum entschlossenen Handeln auf: "Wenn wir jetzt nicht handeln, tragen wir bewährte Präventionsstrukturen langsam zu Grabe. Kurorte sind bereit, Verantwortung zu übernehmen - jetzt ist die Politik gefragt."



Bedarf an individueller Krebsinformation deutlich gestiegen

Moderne Krebstherapien werden immer wirksamer – und komplexer: Dies könnte einer der Gründe dafür sein, dass sich immer mehr Krebspatienten und Angehörige mit ihren Fragen an den Krebsinformationsdienst wenden. Veränderte Mediennutzung und auch die zunehmenden ambulanten Krebsbehandlungen könnten weitere Ursachen sein. Das sind die Ergebnisse einer Analyse der Anfragen an den Krebsinformationsdienst zwischen 1992 bis 2016. Seit über 30 Jahren informieren Ärztinnen und Ärzte vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums rund um das Thema Krebs – unabhängig, qualitätsgeprüft und kostenlos

Beratungswochen für Menschen mit Schmerzen

Stuttgart - Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen, die meisten unter Kopf-, Rücken- oder Gelenkschmerzen. Die teilnehmenden gesund leben-Apotheken veranstalten vom 18. bis 30. September 2017 spezielle Beratungswochen zum Thema Schmerz. Im persönlichen Gespräch erhält jeder Betroffene eine ausführliche, fachkundige Beratung sowie individuelle und auf seine Situation zugeschnittene Tipps zum Umgang mit seinen Beschwerden.

Schmerzen sind ein Alarmsignal des Körpers. Akuter Schmerz, z. B. in Folge einer Schnittverletzung, muss je nach Intensität sofort versorgt werden. Er ist zeitlich begrenzt. Chronische Schmerzen sind dagegen ständig vorhanden oder wiederkehrend. Das stellt Betroffene häufig vor eine ganze Reihe Herausforderungen, weil diese möglicherweise ihr Leben stark beeinflussen. Bei Gesprächen mit Kunden nehmen sich die Teams der gesund leben-Apotheken daher nicht nur Zeit, um alle persönlichen Fragen zu ihren Arzneimitteln und deren Einnahme zu beantworten, sondern auch, um ihnen bei chronischen Schmerzen praktische Tipps zur Alltagsbewältigung zu geben. Bei der Beratung wird mithilfe einer Schmerzskala die empfundene Schmerzstärke des Betroffenen gemessen.

Blut ist Leben

Sauerstofflieferant, Schutzpolizei, Müllabfuhr und Nachrichtennetz

Regensburg (medizin.report) - Es ist wirklich ein ganz besonderer Saft: Das Blut, das den Menschen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt; das wie ein Thermostat seine Temperatur reguliert; das die Schutzpolizisten des Abwehrsystems transportiert; das für die Botenstoffe der Hormondrüsen ein blitzschnelles Nachrichtennetz darstellt; das durch die Blutgerinnung offene Wunden schließt und damit das Eindringen von Erregern oder Schadstoffen verhindert - und das schließlich auch die Abfallentsorgung für abgestorbene Zellen oder für Stoffwechselmüll übernimmt. Kein Wunder, dass der Mensch bisher nicht in der Lage war, einen Ersatzstoff für das "Wunder Blut" künstlich herzustellen.

Beim erwachsenen Menschen werden rund fünf bis sechs Liter Blut innerhalb von 20 bis 60 Sekunden über die insgesamt 1400 Kilometer Strecke der Blutgefäße im ganzen Körper verteilt, in Leber, Niere und Darm, in Muskeln und Lunge, von der Nagelhaut am kleinen Zeh bis zur Haarwurzel am Kopf.

Vom Lieferanten zur Müllabfuhr

Die Atmung ist wohl die wichtigste Funktion, die das Blut aufrecht erhält. So wie jedes Feuer Sauerstoff braucht um zu brennen, benötigt der Körper ihn, um aus dem Nahrungszucker Energie zu gewinnen. Diese Versorgung übernehmen die roten Blutkörperchen, auch Erythrozyten genannt. Sie machen knapp die Hälfte der gesamten Blutmenge aus - rund 30 Billionen Zellen. Und sie sind so gebaut, dass sie den Sauerstoff nicht nur aufnehmen, sondern mit Hilfe von Enzymen auch rasch wieder dort abladen können, wo er gebraucht wird. Es ist ein Tauschgeschäft: Der Erythrozyt gibt Sauerstoff ab, erhält dafür das Abfallprodukt Kohlendioxid und verwandelt sich vom Lieferanten in die Müllabfuhr. Das Kohlendioxid wird zur Lunge gebracht und ausgeatmet.

Die roten Blutkörperchen sind beim gesunden Menschen wahre Akrobaten. Mit 7,5 Mikrometern Größe zwar winzig klein, aber immer noch eineinhalb mal so groß wie die dünnsten Blutgefäße, die Kapillaren - sie sind nur vier bis fünf Mikrometer weit, also zehnmal dünner als ein Menschenhaar. Um diese Gefäße zu versorgen, rollen sich die Erythrozyten zu rohrpostartigen Zigarren zusammen, bringen Sauerstoff, entsorgen Kohlendioxid und regeln den Wärmeaustausch.

Das Blut als Klimaanlage

Bei Hitze, schwerer Arbeit oder beim Sport droht der Organismus zu überhitzen. Und schon wird die Klimaanlage Blut aktiv: Das Blut speichert Wärme und transportiert sie zu den Kapillaren in der Haut, um sie an die Umwelt abzugeben. Schweiß sorgt durch die Verdunstungskälte für zusätzliche Kühlung der Haut.

Die Blutgerinnung ist eine weitere wichtige Aufgabe für das Blut. Die kleinsten Blutzellen, die Blutplättchen oder Thrombozyten, sind dafür zuständig. Bei einer Verletzung reagieren die Blutplättchen im Zusammenwirken mit Eiweißstoffen und Enzymen wie Sekundenkleber: Ein Blutgerinnsel entsteht, das Verletzungen der Haut dicht abschließt. Allerdings kann dieses Reparatursystem auch lebensgefährlich werden: Wenn nämlich Ablagerungen in den Arterien aufreißen, über die Blutgerinnung geschlossen werden und dadurch die ganze Arterie blockiert wird, wie beispielsweise beim Herzinfarkt.

Abwehr: die Schutzpolizei

Eine Vielfalt von Abwehrzellen bildet das Immunsystem, dessen spezialisierte Zellen im Blut und in der Lymphe kursieren: Leukozyten nennt man die weißen Blutzellen, von denen es Spezialisten gibt wie die Eiweißmoleküle des Komplementsystems, die fremde Organismen vernichten. Oder Makrophagen (Fresszellen), die Erreger aufspüren und fressen.
Oder die Lymphozyten, die ständig gleichsam mit dem Steckbrief bestimmter Erreger im Körper unterwegs sind und diesen bei erneutem Auftauchen sofort "verhaften" und unschädlich machen.

Es gibt noch viele spezielle Stoffe, die das menschliche Blut durch den Körper trägt. Eiweißstoffe zum Transport von Nahrungsfetten zum Beispiel. Oder Antikörper, die dem Arzt sagen, ob eine Infektion mit Hepatitis oder Diphterie stattgefunden hat. Wie gesagt: Ein wahres Wunder.

Blut ist nicht gleich Blut

Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene Blutgruppen, die in 16 Systeme unterteilt werden. Am wichtigsten sind die Blutgruppen des so genannten AB0-Systems: A, B, AB oder 0  damit werden die charakteristischen Moleküle bezeichnet, die auf den roten Blutkörperchen sitzen. Typ A ist hierzulande mit 42 Prozent am häufigsten, Typ 0 kommt bei 38 Prozent, Typ B bei 13 Prozent der Menschen vor, AB haben 7 Prozent. Wichtig ist die Blutgruppe etwa bei Blutübertragungen: Das Blut eines Menschen vom Typ A greift zum Beispiel Spenderblut vom Typ B an.

Blaues Blut

Es ist eine optische Täuschung, wenn Blutgefäße unter der Haut als blaue Adern erscheinen. Dies haben kanadische Wissenschaftler nachgewiesen. Denn helle Haut reflektiert normalerweise das meiste Licht, das auf sie trifft. Rote Lichtwellen jedoch dringen tiefer ins Gewebe ein und werden vom Blut in den Gefäßen, die tiefer als 0,5 Zentimeter unter der Haut liegen, absorbiert. Das kurzwelligere Blaulicht dagegen wird reflektiert und deshalb erscheinen die Adern blau. Liegt das Blutgefäß tiefer als zwei Zentimeter, kann es überhaupt nicht mehr gesehen werden. Dass einst Adlige als "Blaublütige" bezeichnet wurden, liegt daran, dass sie im Gegensatz zu den sonnengebräunten Bauern sehr hellhäutig und ihre Blutgefäße unter der Haut gut zu sehen waren.



Corona-Virus und Antibiotikaresistenz: Was lernen wir aus der Pandemie?

In der gegenwärtigen COVID-19 Pandemie hat die Bundesregierung bisher erstaunlich Vieles richtig gemacht. Ein Blick nach Bergamo, in die USA oder nach Brasilien zeigt die Folgen von falschem staatlichen Handeln

Doch eine Kritik ist berechtigt.

Deutschland und die Welt waren auf das erwartbare Kommen einer großen Pandemie zu wenig vorbereitet. Die Folgen der "spanischen Grippe" vor hundert Jahren wurden gut verdrängt. Das damalige Influenzavirus tötete in nur wenigen Monaten Schätzungen zufolge zwischen 27 bis 50 Millionen Menschen. Warnhinweise auf kommende Pandemien waren auch das SARS- und das MERS-Virus, die 2003 und 2012 auftraten. Sie zählen zur Familie der genetisch hochvariablen Coronaviren. Die notwendigen Lehren aus diesen Warnungen wurden nicht gezogen. Schutzausrüstungen wie z. B. Masken waren nicht gelagert, in vielen Ländern fehlten Krankenhausbetten und es gab kein weltweit scharf kontrolliertes Verbot des Handels mit exotischen Wildtieren. Die menschlichen und wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Pandemie werden wohl dafür sorgen, dass sich manche Fehler nicht wiederholen werden. Doch was ist mit den gut verdrängten anderen zukünftigen Gefahren für Menschen und Gesundheitssysteme?

Dem Geheimnis der 100-Jährigen auf der Spur

Bad Mergentheim - Rund 25.000 Menschen gibt es in Deutschland, die 100 Jahre oder sogar älter sind. Knapp 20.000 derjenigen, die die Jahrhundertschwelle überschritten haben, sind Frauen. Was ist ihr Geheimnis und haben wir den Schlüssel für ein langes Leben selbst in der Hand? "Nur 20 Prozent des Alterns ist wirklich genetisch bedingt, den Rest können wir durch unseren alltäglichen Lifestyle beeinflussen", sagt Dr. med. Tina Ernst, niedergelassene Gynäkologin im baden-württembergischen Bad Mergentheim. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema des gesunden Älterwerdens.

Wichtige Bausteine für ein langes und möglichst gesundes Leben sind aus der Sicht der Ärztin: ausreichend Schlaf, wenig Alkohol und vor allem wenig Stress. "Außerdem sind es verschiedene Mikronährstoffe und gegebenenfalls auch gezielte Fastenzeiten, die zum persönlichen, Anti-Aging-Programm‘ eines jeden Einzelnen beitragen können", verdeutlicht Dr. Tina Ernst.

Deutsche Aidshilfe: Steigende Infektionszahlen sind kein Zufall

Kürzungen bei Aufklärung und Drogenhilfe führen zu Infektionen

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland ist im Jahr 2024 gestiegen. Auch die Zahl der Menschen, die noch nichts von ihrer HIV-Infektion wissen, hat erstmals wieder zugenommen. Das geht aus dem heute veröffentlichten Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts (RKI)hervor.

Dazu erklärt Sylvia Urban vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe (DAH):

„Der Anstieg ist noch moderat, aber sehr ernstzunehmen. Wir müssen jetzt gut erprobte Maßnahmen verstärkt zum Einsatz bringen und neuen Anforderungen anpassen. Insbesondere Länder und Kommunen müssen mehr tun, statt weniger, wie es gerade an vielen Orten geschieht. Wo in Prävention und Drogenhilfe gekürzt wird, sind steigende Infektionszahlen die logische Folge. Kürzungen müssen zurückgenommen, Präventions- und Testangebote verstärkt werden, dann können die Zahlen auch bald wieder sinken.“

Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

Was tun, wenn ein Verdacht auf erblichen Darmkrebs besteht?

Wer nahe Angehörige hat, die an Darmkrebs erkrankt sind, macht sich möglicherweise Gedanken, ob es sich um eine erbliche Form von Darmkrebs handelt und damit das persönliche Krebsrisiko erhöht ist. Anlässlich der 2. Aktionswoche „Vererbbarer Krebs“ des BRCA-Netzwerks – Hilfe bei familiären Krebserkrankungen beleuchtet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums das Thema erblicher Darmkrebs beispielhaft anhand einer typischen Fragestellung.

„Kürzlich wurde bei meiner Mutter im Alter von 48 Jahren Darmkrebs festgestellt. Bei mir wächst die Sorge, dass auch ich ein höheres Darmkrebsrisiko haben könnte. Ich werde dieses Jahr 28, habe aber gelesen, dass ich als Mann frühestens mit 50 eine Darmspiegelung machen lassen kann – kann ich nicht bereits jetzt zur Vorsorge gehen?" Diese oder ähnliche Fragen erreichen den Krebsinformationsdienst immer wieder. Die Ärztinnen und Ärzte des Dienstes beantworten Fragen rund um Krebs, täglich von 8 bis 20 Uhr, telefonisch unter 0800-420 30 40 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. – kostenlos, gut verständlich und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

Was heißt erblicher Darmkrebs und wie kommt es dazu?

Wichtig zu wissen: Von allen Darmkrebserkrankten sind nur etwa vier Prozent von einer erblichen Form betroffen. Was als Hinweis auf eine erbliche Form von Darmkrebs zu werten ist, haben Fachleute genau festgelegt: Zum Beispiel, wenn drei enge Angehörige an Darmkrebs, Gebärmutterkörperkrebs oder Magenkrebs erkrankt sind. Oder aber, wenn Mutter (oder Vater) zum Zeitpunkt der Darmkrebsdiagnose noch jünger als 50 Jahre sind – dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Veränderungen im Erbgut vorliegen. Meist handelt es sich um eine einzelne Veränderung in einem bestimmten Abschnitt der Erbinformation, einem sogenannten Gen. Nur für sehr wenige Gene ist bekannt, dass sie mit der Entstehung von Darmkrebs in Verbindung stehen. Ist die Erbinformation eines dieser Gene verändert, kann das dazu führen, dass eine Zelle schneller wächst oder sich häufiger teilt. Kommt es im Laufe der Zeit zu weiteren Schäden im Erbgut, führen diese zu einer bösartigen Veränderung der Zelle – und damit zu Krebs.

Deutschlands Gesundheitswesen und Strategien zur Bewältigung des Ärztemangels

Deutschland steht vor einer ernsten Herausforderung im Gesundheitswesen, da der Ärztemangel zunehmend spürbar wird. Um die Gesundheitsversorgung sicherzustellen, ist es entscheidend, neue Wege zu finden und Strategien zu entwickeln.

Ein umfassender Gesundheitsansatz kann durch den Einsatz von hochwertige Produkte für eine Darmsanierung unterstützt werden. Diese Produkte, die auf der Plattform Bitterliebe.com angeboten werden, betonen die gesundheitlichen Vorteile von bitteren Substanzen und bieten detaillierte Informationen zu deren Anwendung und Nutzen. Sie sind Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Verbesserung der Gesundheit und können helfen, die allgemeine Gesundheitsversorgung zu stärken.

Der Ärztemangel in Deutschland ist ein wachsendes Problem, das sowohl das Gesundheitssystem als auch die Bevölkerung vor erhebliche Herausforderungen stellt. Mit einer alternden Gesellschaft und einer stagnierenden Zahl von Medizinstudenten wird die Kluft zwischen dem Bedarf und der Verfügbarkeit von Ärzten immer größer. Diese Entwicklung bedroht die Qualität der medizinischen Versorgung und erfordert dringend innovative Lösungsansätze.

Die App auf Rezept – Pilotprojekt mit der Contour ® Diabetes App

Leverkusen – Berlin wird Zukunftsregion für digitale Gesundheitsanwen- dungen: In einem aktuellen Pilotprojekt werden innovative digitale Versorgungsangebote zum Selbstmanagement von Diabetes und deren Einbindung in den Praxisalltag getestet. Dabei kommt die Contour ® Diabetes App von Ascensia Diabetes Care Deutschland zum Einsatz. Das Projekt ist Teil der Initiative „Zukunftsregion Digitale Gesundheit“ (ZDG) des Bundesministeriums für Gesundheit mit dem Ziel, Erkenntnisse über den verstärkten Einsatz und den Nutzen digitaler Lösungen im deutschen Gesundheitswesen zu gewinnen.

Partner der Zukunftsregion Digitale Gesundheit

Die Initiative „Zukunftsregion Digitale Gesundheit“ des Ministeriums, die bis 2022 angelegt ist, möchte digitale Lösungen in eine stärkere Praxisanwendung bringen. Damit sollen Erkenntnisse über die Nutzung in der Gesundheitsversorgung gewonnen werden. Ein erstes Teilprojekt der Zukunftsregion testet "Digitale Versorgungsangebote" (DiVAs * ) direkt im Praxisalltag von Arzt und Patient.

Die Auswirkungen einer ungesunden Ernährung auf die Darmflora

Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit – das ist inzwischen weitgehend bekannt. Doch wie genau wirkt sich unser Essverhalten auf die komplexe Welt unserer Darmflora aus? Die Antwort darauf birgt spannende Erkenntnisse. Der Darm wird oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet, denn sein Zustand beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem, die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden. Eine gesunde Darmflora ist somit essenziell für ein rundum gesundes Leben. Die folgenden Abschnitte zeigen, welche Rolle die Ernährung dabei spielt und wie man die eigene Darmflora gezielt fördern kann.

Was ist die Darmflora?

Die Darmflora, auch Mikrobiom genannt, ist die Lebensgemeinschaft von Milliarden Mikroorganismen, die sich in unserem Darm befinden. Sie besteht aus nützlichen Bakterien, Pilzen und anderen Kleinstlebewesen, die im Gleichgewicht zusammenarbeiten. Eine gesunde Darmflora erfüllt zahlreiche Funktionen: Sie hilft bei der Verdauung, schützt vor Krankheitserregern und unterstützt die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. Doch gerade dieses empfindliche Gleichgewicht kann durch ungesunde Ernährung aus der Balance geraten. Es gibt vielfältige Einflussfaktoren, die die Darmflora beeinflussen können. Dazu zählen neben der Ernährung auch Faktoren wie Stress, Umweltgifte und der Einsatz von Antibiotika. Weitere Details zur Thematik finden sich auch im Bereich des Mikrobioms.

Die häufigsten Leiden bei E-Sports

Gesundheitsrisiken für Gamer

Was man tun kann, damit Mausarm & CO nicht zum Game Over werden

Mit der zunehmenden Popularität von E-Sports und E-Gaming verbringen immer mehr Menschen lange Stunden vor dem Computer oder der Konsole. Diese intensive Nutzung von Controller, Maus und Tastatur birgt jedoch Gesundheitsrisiken. Welche das sind und was man dagegen tun kann, weiß die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung.

Augenbelastung

Längeres Gaming kann zu Augenproblemen führen. Gereizte und trockene Augen sind keine Seltenheit. Die Symptome sind brennende, gerötete Augen, Juckreiz, Schmerzen, erhöhte Lichtempfindlichkeit, verschwommenes Sehen und Kopfschmerzen. Zum Game Over muss das allerdings nicht werden: ausreichend Licht im Raum, ein hochauflösender Monitor mit ausgewogenen Einstellungen für Kontraste und Helligkeit und regelmäßige Pausen helfen.

Nacken- und Rückenschmerzen

Durch einseitige Bewegungen und schlechte Haltung leiden Gamer häufiger unter Nacken- und Rückenschmerzen. Hier lohnt es, in ein ergonomisches Gaming-Set, z. B. höhenverstellbarer Schreibtisch (Wechsel Sitzen und Stehen) und ein ergonomischer Stuhl mit einer Lendenwirbelstütze, zu investieren. Ansonsten den Monitor auf Augenhöhe einstellen und Tastatur und Maus in eine bequeme Position legen. Aufrecht sitzen, Schultern zurück und Kopf waagerecht. Immer mal wieder eine Pause machen, aufstehen, sich strecken und bewegen, um die Muskeln zu entlasten. Gezielte Übungen wie Planks, Rückenstrecker oder Brücke stärken die Rückenmuskulatur.

Mausarm oder Repetitive Strain Injury (RSI)

Der sogenannte Mausarm oder RSI entsteht durch wiederholte Bewegungen und Überbeanspruchung der Hand, des Handgelenks und des Unterarms. Er tritt meist nach langen Spielsessions mit besonders intensiver Nutzung von Computermäusen oder Tastaturen auf.  Dabei kann es neben Schmerzen und Beschwerden zu Taubheit, Kribbeln, Schwellungen und Steifheit kommen. Greifen oder Festhalten von Gegenständen fällt schwer und kann die Spielleistung beeinträchtigen. Langfristig helfen ergonomische Mäuse und Tastaturen. Die Handgelenke müssen gerade bleiben. Regelmäßige Pausen und Dehnübungen für Hände und Handgelenke und die Maus abwechselnd mit beiden Händen bedienen.

Sehnenscheidenentzündung und Karpaltunnelsyndrom

Sehnenscheidenentzündung und Karpaltunnelsyndrom sind häufige schmerzhafte Leiden in Gamer-Kreisen. Es kann zu Schwellungen und einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit kommen. Beim Karpaltunnelsyndrom ist der Medianusnerv betroffen, ein Nerv, der vom Unterarm in die Hand und durch den Karpaltunnel, ein enger Durchgang aus Knochen und Bändern an der Handgelenkinnenseite, geht. Bei der Sehnenscheidenentzündung ist die Umhüllung einer Sehne entzündlich verändert. Neben Ruhe und Schonung werden oftmals Schienen oder Bandagen zur Entlastung eingesetzt. Außerdem hilft Physiotherapie zur Stärkung und Dehnung der betroffenen Sehnen und Muskeln.

Schlafstörungen

Gamer leiden häufig unter Ein- und Durchschlafstörungen, weil sie gerne nachts durchzocken. Sie sollten drauf achten, zu regelmäßigen Zeiten ins Bett zu gehen und wieder aufzustehen, selbst wenn die aktuelle Spielphase noch so spannend ist. Mit einer konsistenten Schlafenszeit lassen sich Schlaf und Gaming besser aufeinander abstimmen. Außerdem sollte man auf aufregende Computerspiele kurz vorm Schlafengehen verzichten. Das kurzwellige Blaulicht des Bildschirmlichts bremst die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und hält wach. Viele Spiele verursachen eine hohe Adrenalinausschüttung und regen das Hirn stark an. Ein leichtes Abendessen zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen und eben nicht kurz davor, kann einen guten Schlaf begünstigen.

 

Die Rolle des Schlafens beim Abnehmen

Unser Schlaf ist nicht nur die Zeit, in der sich unser Organismus regeneriert und das Gehirn neue Verbindungen knüpft, es ist auch die Zeit, in der entscheidende Prozesse im Körper ablaufen. Es passieren Vorgänge, die unseren Stoffwechsel und Hormonhaushalt betreffen und somit auch unsere Gewichtsabnahme beeinflussen, das machen die beiden Fachärzte für Endokrinologie, Prof. Dr. Harald Schneider und Dr. Robert Schmidt deutlich. Sie leiten das medizinisch-wissenschaftliche Abnehmprogramm Lighter.me, das neben der sogenannten „Abnehmspritze“ auch Ernährungsberatung und dauerhafte Betreuung über eine eigene Smartphone-App anbietet.

„Es gibt viele Hormone, die durch den Schlaf beeinflusst werden. Die relevantesten für uns sind in diesem Fall Leptin, Ghrelin und Cortisol – alle sind eng mit unserer Nachtruhe verbunden,“ erklärt Prof. Dr. Schneider.

Leptin wird auch „Sättigungshormon“ genannt, da es unserem Körper signalisiert, dass wir satt sind. Bei einem Schlafmangel, sinkt der Leptinspiegel im Blut. Das führt zu einer unzureichenden Sättigung, selbst wenn wir genug gegessen haben.

Ghrelin, auch „Hungerhormon“ genannt, löst im Körper das Gefühl von Hunger aus. Der Ghrelinspiegel steigt bei einem Schlafmangel an, wodurch unser Hungergefühl verstärkt wird und wir zunehmend Lust auf ungesunde, kalorienreiche Lebensmittel haben.

Digitalisierung im Gesundheitswesen: Chancen und Risiken

Die digitale Transformation, die sich unaufhaltsam in unserer modernen Gesellschaft ausbreitet, revolutioniert seit mittlerweile mehreren Jahren nahezu sämtliche Lebensbereiche und macht dabei selbstverständlich auch vor dem äußerst wichtigen Gesundheitssektor nicht halt. Von elektronischen Patientenakten über Telemedizin bis zu KI-Diagnostik – digitale Innovationen revolutionieren die moderne medizinische Versorgung grundlegend. Diese technologische Entwicklung, die in den letzten Jahren exponentiell zugenommen hat, beschleunigt sich unaufhaltsam und stetig weiter, wodurch sie gleichzeitig beeindruckende innovative Möglichkeiten für unsere Gesellschaft als auch völlig neue, komplexe Herausforderungen schafft. Befürworter sehen bessere Versorgung, Kritiker warnen vor Datenschutz und digitaler Spaltung. Die zunehmend komplexe Balance zwischen rasantem technologischem Fortschritt und der unverzichtbaren menschlichen Betreuung, die Patienten benötigen, wird zur alles entscheidenden zentralen Frage der modernen Medizin, welche Ärzte und Gesundheitssysteme weltweit beschäftigt.

Revolutionäre Möglichkeiten durch digitale Gesundheitstechnologien

Telemedizin bringt Landpatienten erstmals Spezialisten ohne lange Anfahrtswege näher. Videosprechstunden: Millionenfach bewährt. Die Shop Apotheke revolutioniert dabei den Medikamentenzugang durch digitale Bestellprozesse und schnelle Lieferungen direkt nach Hause, was besonders für chronisch kranke Patienten eine enorme Erleichterung darstellt. Die elektronische Patientenakte verbessert seit 2021 den Datenaustausch zwischen Ärzten.