- 14. März 2017
Ute Wehrle - Schwarzwald sehen und sterben
Kriminalroman
Auf der Beerdigung von Oma Rosi ist der Teufel los – im Grab der Alt-68erin liegt bereits eine Leiche. Und zwar die des allseits unbeliebten ehemaligen Geschichtslehrers Lothar Sattler. An Mordverdächtigen mangelt es nicht, da sich der seltsame Kauz zu Lebzeiten jede Menge Feinde gemacht hat. Bei ihrer Suche nach dem Täter schenken die Hobbyermittler Max und der pensionierte Polizist Thomas Braun den römischen Münzen, die der Tote bei sich hatte, zunächst keine Beachtung. Bis ein zweites Mordopfer im Titisee gefunden wird . . .
Ein neues Ermittlerquartett betritt die Schwarzwälder Krimi-Bühne
In »Schwarzwald sehen und sterben« trifft der Leser auf ein neues, überaus sympathisches wie gegensätzliches Hobbyermittlerteam. Jeder der Protagonisten hat seine ganz eigenen Begabungen, die am Ende zur Lösung des Falles beitragen. Ute Wehrle setzt auf wechselnde Perspektiven, die den Krimi rasant und kurzweilig machen. Stück für Stück eröffnet sich dem Leser das Gesamtbild, bis am Ende alle Fäden zusammenlaufen und entwirrt werden können. Rückblenden führen weit zurück in die Zeit der Römer und bieten einen »Geschichtsunterricht« der ganz anderen Art. Locker, auf den Punkt gebracht und bildhaft verknüpft die Autorin historische Hintergründe mit gegenwärtigen Mordfällen. Ute Wehrle kennt Land und Leute in der Region bestens und stellt das mit ihren atmosphärischen Beschreibungen unter Beweis. So ist ein gelungener Krimi entstanden, der auch dank seines Handlungsortes, dem Urlaubsparadies rund um den Titisee, gewinnt. Und für alle Fans sei angemerkt: Auch Journalistin Katharina Müller hat einen kurzen Gastauftritt!
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