Zum Hauptinhalt springen
Regionalportal und Internetzeitung für Pressemeldungen!
Elektronische Ursprungszeugnisse der IHKs knacken Millionenschwelle
Luft Land See ©Gerald Kaufmann
  • 03. Dezember 2021

Elektronische Ursprungszeugnisse der IHKs knacken Millionenschwelle

Von Dr. Christian Jekat | DIHK | Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.

Die Corona-Krise hat auch die Digitalisierung im internationalen Handel beschleunigt: So stellen die 79 Industrie- und Handelskammern (IHKs) in diesem Jahr erstmals mehr als 1 Million Waren-Ursprungszeugnisse elektronisch aus. Die Rekordzahl ist bereits mit dem November erreicht worden, berichtet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Für das Gesamtjahr geht der DIHK von rund 1,15 Millionen elektronischen Ursprungsdokumenten aus. „Das digitale Verfahren spart den Unternehmen Zeit und Geld“, kommentiert DIHK-Hauptgeschäftsführungsmitglied Ilja Nothnagel. „Es ermöglicht gerade unter Corona-Bedingungen eine flexible Handhabe bei den Exporten.“

Seit einigen Jahren steigt die Zahl elektronischer Ursprungszeugnisse im Welthandel immer weiter an. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Schon im letzten Jahr wurden mehr als 920.000 Dokumente elektronisch ausgestellt – und damit erstmals mehr als im manuellen Verfahren. Die IHKs bieten ihren Exportunternehmen hierzu eine verbesserte IT-Anwendung an. Die Digitalisierung federt so einen Teil des bürokratischen Mehraufwands bei internationalen Handelsgeschäften ab, der häufig durch die Regelungen der Exportländer entsteht.

Handelspolitische Ursprungszeugnisse sind ein Indikator des Welthandels und spiegeln Handelskonflikte, Zölle und Sanktionsregime genauso wider wie die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Denn sie geben nicht nur an, woher ein Produkt kommt. Durch Nachweis des Warenursprungs können Ursprungszeugnisse auch dabei helfen, Zölle zu vermeiden oder einen besseren Marktzugang ermöglichen. „Viele Ursprungszeugnisse sind aktuell leider auf den globalen Trend zu mehr Handelshürden, zum Beispiel in Form von Anti-Dumping- oder Ausgleichszöllen, zurückzuführen“, so Nothnagel.


Ressort: Wirtschaft

Comments powered by CComment

Weitere Nachrichten


Pop Art im Hästens Store Düsseldorf

Juni 18, 2025
Burger on Moon
Carsten Breuer - Burger on Moon Back to the Roots: „Meine Kunst ist in Modern Art oder Pop Art verankert. Meine Bilder sind zum großen Teil Motive aus der virtuellen Welt, die ich auf meine ‚Art‘ vom…

PM Veranstaltungen im Juni und Juli

Juni 17, 2025
Literarische Wanderung
Südschwarzwald – Literarische Genüsse auf Südschwarzwälder Höhen, alemannische Betrachtungen mit Autor Stefan Pflaum oder gemeinsames Anpacken für die biologische Vielfalt: Der Naturpark…

Kostenlos lernen oder teure Lektion?

Juni 26, 2025
Sprach-Apps locken mit Gratis-Testzeiträumen
Tücken bei Lern- und Übersetzungs-Apps Viele Sprachlern-Apps locken plakativ mit großzügigen Gratis-Testphasen. Denn was nichts kostet, wird oft unbedacht installiert. Dabei müssen Anbieter bereits…