
- 12. November 2021
Kann man Heuschnupfen auch natürlich behandeln?
Kann man Heuschnupfen auch natürlich behandeln?
Es gibt neue Hoffnung für Menschen, die jährlich vom Heuschnupfen heimgesucht werden, einer besonders lästigen Form der Allergien. Nun hat die Forschung ein interessantes Ergebnis zu einer alternativen Behandlung von Heuschnupfen gefunden und präsentiert.
Diese Mittel helfen gegen Heuschnupfen
Es dürfte klar sein, dass man als Patient nicht sehr weit kommt, wenn man versucht, eine komplizierte Allergie mit Hausmittelchen zu heilen, auch wenn diese durchaus eine Linderung der klassischen Symptome bewirken können. Die vielleicht interessanteste Alternative zur Behandlung von allergischem Heuschnupfen mutet schon fast ein wenig skurril an: Der Einsatz von Bakterien aus dem Kuhstall. Aber kann man wirklich Heuschnupfen mit Bakterien bekämpfen?
Der innovativen Idee liegt der folgende Gedanke zugrunde: Man hat festgestellt, dass Landbewohner insgesamt seltener an Allergien erkranken als Städter. Ist das das Geheimnis der sogenannten „guten Landluft“ und wie kann man diese Ergebnisse für alle verfügbar machen? Schließlich kann ja nun nicht jeder Allergiker aufs Land ziehen. Forscher konnten nun die immunstärkenden und gesunderhaltenden Bakterien isolieren und in ein Medikament einbringen. Das Ergebnis könnte man als „antiallergische Landluft in Tabletten“ bezeichnen. Der sogenannte „Bauernhof-Effekt“ hat seinen Weg zum Patienten gefunden. Er beruht auf der Beobachtung, dass das Trinken von frischer und unbearbeiteter Milch auf Höfen und das Einatmen der Stallluft die Atemwege gesund erhält und Kinder, die auf Höfen mit Tierhaltung aufwachsen, wesentlich seltener Heuschnupfen entwickeln. Verantwortlich dafür ist ein bestimmtes Protein, das sowohl in der Milch als auch im Stallstaub vorkommt.
Neben diesem neuen Medikament, das als Lutschtablette erhältlich ist, gibt es natürlich noch etliche Methoden zur Behandlung von Heuschnupfen. In der Apotheke gibt es zahlreiche Medikamente, die eine wirksame Hilfe gegen Heuschnupfen bieten. Vorsichtig sollte man dagegen sein, wenn man sich mit Hausmitteln selber behandeln will. Es gibt eine deutliche Warnung vor Selbstmedikation, denn man kann ohne das richtige medizinische Hintergrundwissen sehr viel falsch machen, wenn man selber versucht, sich von seinem Heuschnupfen zu befreien. Die üblichen Erkältungshausmittel helfen hier nicht, weil es sich nicht um einen Virusschnupfen handelt. Heuschnupfen kann, wenn er nicht oder falsch behandelt wird, die gefährliche Asthma-Erkrankung auslösen, die sogar lebensbedrohlich sein kann.
Dennoch gibt es auch gute Mittel aus der Hausapotheke, mit denen man den Heuschnupfen ein wenig lindern kann, oder die Symptome ein wenig erträglicher machen kann. Wichtig ist, dass man nicht vollkommen eigenmächtig zu Mitteln greift, sondern die Behandlung grundsätzlich mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker abspricht. Das grundsätzliche Problem bei Heuschnupfen ist es, dass man ihn nicht automatisch von einer richtigen Erkältung unterscheiden kann, denn die Symptome sind zunächst einmal gleich. Das führt dazu, dass viele Patient*innen sich in dem Glauben, sie hätten eine Erkältung falsch behandeln. Woran kann man einen allergischen Schnupfen erkennen? Zum einen spielt die
Länge der Erkrankung eine Rolle. Wer sich tagelang im Frühjahr oder Sommer erkältet fühlt, sollte an eine Allergie denken und sich auf eine Allergie hin testen lassen. Dazu kommt, dass viele Heuschnupfen – Geplagte von ständig juckenden und tränenden Augen berichten und von starken Beschwerden im Hals, die unmittelbar in der Natur oder nach einem Ausflug ins Grüne auftauchen. Dieses Gefühl unterscheidet sich von dem Halskratzen, oder den Halsschmerzen, die oft mit einer gewöhnlichen Erkältungsinfektion einhergehen.
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