- 25. Januar 2023
CirculAid: Impulse für eine Rohstoff schonende Gesundheitsversorgung
Neue DBU-Förderinitiative – Frist für Anträge bis Mitte Mai
Von Kitteln und Kehlkopfspiegeln bis hin zu Scheren, Schalen und Schüsseln: Die im Gesundheitswesen verwendeten Instrumente, Textilien und Materialien landen zunehmend im Müll und führen neben enormen Abfallmengen auch zu rasantem Ressourcenverbrauch. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) will diese ungesunde Entwicklung bremsen – mit ihrer neuen Förderinitiative „CirculAid“ für eine Kreislaufwirtschaft in der Gesundheitsversorgung. Die Frist zum Einreichen innovativer Projekte endet am 15. Mai. Detaillierte Infos gibt es hier: www.dbu.de/@CirculAid.
Osnabrück. Kittel, Kehlkopfspiegel und Pinzetten bis hin zu Scheren, Schalen und Schüsseln: Die im Gesundheitswesen verwendeten Instrumente, Textilien und Materialien landen zunehmend im Müll. Ein solcher Abfall beschleunigt einen rasanten Ressourcenverbrauch; in Kombination belastet beides Umwelt und Klima. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) will diese ungesunde Entwicklung bremsen – mit ihrer neuen Förderinitiative „CirculAid“ für eine Kreislaufwirtschaft in der Gesundheitsversorgung. Die Frist zum Einreichen innovativer Projekte endet am 15. Mai. Gefragt sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen, auch in Kooperation. Die Details zum Bewerbungsverfahren finden sich hier: //www.dbu.de/@CirculAid" target="_blank" rel="noopener">www.dbu.de/@CirculAid>.
Bonde: Es geht um wegweisende Alternativen zum linearen Geschäftsmuster „take-make-waste“
Ressourcenverbrauch im Gesundheitswesen stieg binnen 20 Jahren um 80 Prozent
CirculAid will genau dazu einen Beitrag leisten. Das Potenzial ist groß: Laut Bericht des Umweltbundesamtes (UBA) „Ressourcenschonung im Gesundheitssektor“ vom Januar 2021 ist die Zunahme des Ressourcenverbrauchs im Gesundheitswesen binnen 20 Jahren beträchtlich. Demnach ist von 1995 bis 2016 ein Anstieg um etwa 80 Prozent zu verzeichnen – das macht rund fünf Prozent des gesamten deutschen Rohstoffkonsums aus. Auch die erheblich zunehmenden Abfallmengen im Gesundheitssektor bereiten Sorgen: Erhebungen zufolge sind allein Krankhäuser pro Jahr für fast fünf Millionen Tonnen Müll verantwortlich und somit der fünftgrößte Müllproduzent in Deutschland. Hinzu kommen noch die Abfälle aus anderen Gesundheitseinrichtungen wie Rehakliniken, Pflegeheime und Arztpraxen. Eine Ursache: Einweg statt – wo möglich – Mehrfachnutzung bestimmt zu oft noch den Tagesablauf.
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