- 03. Mai 2023
Geniales Vektorgrafikprogramm total ausgebremst.
Kommentar
Seit vielen Jahren nutze ich Inkscape in Kombination mit Ubuntu. Was seit dem Ubuntu Snap eingeführt hat, allerdings in einigen Bereichen zu einer wirklichen Qual wird. Dazu muss man wissen, dass ich mit sehr vielen Bildern arbeite. Ich öffne oft Bilder, kopiere etwas heraus und füge es in einem anderen Kontext wieder ein. Das Arbeiten ist jetzt aber nicht mehr auf einfache Art zu erledigen. Inkscape merkt sich keine Pfade. Vor allem beim Exportieren verweist es in irgendeinen Snap-Systemordner (/home/gerry/snap/inkscape/10530/rect241.png) oder noch wilder (/run/user/1000/doc/2b40c6fa/test.png) anstatt einem Bilderordner. Ändert man den Pfad, verweist es beim nächsten Mal wieder auf den gleichen Pfad ins Nirwana. Dateien aus einem Dateimanager öffnen funktioniert bei mir auch nicht. Diese und weitere Unzulänglichkeiten begleiten einem schon seit zwei Ubuntu-Versionen.
Nachgefragt im Forum, bekommt man irgendwelche komplizierte Vorschläge, die man als Nicht-Vollprofi nicht nachvollziehen kann und die man lieber nicht ausprobieren möchte, wenn einem der Rest des Systems noch irgendwie lieb ist. Möchte man an die Entwickler etwas melden, sind dem solch hohe Hürden auferlegt, dass man sich auch da zweimal überlegt, ob man sich das antun möchte. Man fragt sich, merken die das denn selber nicht?
Dass die Entwickler auf diese Unzulässigkeiten seit zwei Versionen nicht reagieren, kann einen nur verwundern. Inkscape dürfte wohl eher weniger eine Nieschenanwendung sein, da sie schon des Öfteren stark angepriesen wurde und für Mediengestalter, die nicht zigtausende in Adobe investieren möchten, eine der wenigen Alternativen in Sachen Vektorgrafik darstellt.
Bleibt zu hoffen, dass vielleicht irgendein Entwickler bei Canonical diesen Text hier liest und sich dem Problem mal annimmt und die Probleme aus der Welt schafft. Sonst wäre es wirklich mal an der Zeit zu einem Wechsel.
Update: Auch mit der neuen Version Lunar Lobster (23.04) ist das Problem nicht behoben worden.
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