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Bauerndemos, grüne Kreuze, Gift & Bauernsterben
Feld Gift
  • 23. Oktober 2019

Bauerndemos, grüne Kreuze, Gift & Bauernsterben

Von Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer

Überall finden heute in Deutschland große Bauerndemos statt. Die Ängste der Landwirte vor einem politisch gewollten Bauernsterben sind mehr als berechtigt. Seit Mitte der 1990er-Jahre ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland um die Hälfte zurückgegangen und mit den kleineren Betrieben schwindet auch die Artenvielfalt. Doch eine Frage wird heute nicht gestellt. Welche politische Farbe hatten die Mehrzahl der Bundes-Landwirtschaftsminister, als bundesweit die vielen Betriebe starben? Nur lenkt eine gut organisierte Lobby mit Demos und der Kreuz-Aktion von den tatsächlichen Ursachen des Bauernsterbens erfolgreich ab. Die Agrochemielobby will weitermachen wie bisher und versteckt sich hinter "Chemie Bauer Willi". Die bundesweiten Kundgebungen sind der verzweifelte Wunsch nach Beibehaltung des Sta­tus quo und das heißt Agrar-Gifte, Glyphosat, Massentierhaltung, Insektenvergiftung, Vogelsterben, CO2 Belastung, Nitrat im Grundwasser und gleichzeitig auch Bauernsterben.

Naturschutzbewegung, das geplante Agrarpaket in Berlin sind nicht die Feinde der Landwirtschaft. Gerade BUND und Umweltbewegung sind potentiell Verbündete einer insektenfreundlichen, grundwasserfreundlichen, naturnäheren, giftärmeren, nachhaltigen, bäuerlichen und somit auch moderneren und zukunftsorientierten Landwirtschaft. Wir müssen den Wachstumswahn brechen, den Traum von der globalen Agrarfabrik beenden und die Globalisierung menschengerecht und nachhaltig gestalten. Dazu braucht es nicht nur ein Agrarpaket und ein Volksbegehren, sondern eine andere, neue Agrar- und Subventionspolitik. Und die Landwirtschaft braucht endlich auch gute Preise für gute, umweltschonend erzeugte Produkte. Ein Weitermachen wie bisher zerstört nicht nur die Artenvielfalt. Es bringt das politisch gewollte kurz- und mittelfristige Ende aller kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betriebe.


Ressort: Energie und Umwelt

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