- 26. September 2023
Bosnien und Herzegowina - viel Geschichte und wunderschöne Landschaft
Bosnien und Herzegowina - viel Geschichte und wunderschöne Landschaft
Der Balkan ist für viele Menschen weiterhin ein weißer Fleck auf der Landkarte. Ein Teil es ehemaligen Jugoslawien ist den meisten weitgehend unbekannt. Dies ist schade, denn hier gibt es grandiose Landschaften und Städte mit einer wechselvollen Geschichte zu sehen. Eines dieser Länder ist Bosnien und Herzegowina. Die Wunden des Jugoslawien-Krieges wurden weitgehend beseitigt, die wundervollen Altstädte wiederaufgebaut. Einige Highlights stellt dieser Artikel vor.
Einfache Anreise von Deutschland und der Schweiz
Die Hauptstadt Sarajevo ist von den großen Flughäfen wie München, Frankfurt und Zürich mit Direktflügen in 2,5 bis drei Stunden erreichbar. Eine Alternative bietet der Airport von Banja Luka, der im Norden des Landes liegt. Hier lohnt es sich, einen Leihwagen zu mieten, um das Land zu erkunden. Wer das Land intensiv erkunden möchte, wird jedoch die zentrale Lage von Sarajevo schätzen.
Die beste Reisezeit liegt im Frühling und Herbst, wenn es angenehm mild ist. Die Niederschläge verteilen sich gleichmäßig über das Jahr. Schon innerhalb von fünf Tagen lassen zahlreichen Highlights von Bosnien und Herzegowina entdecken.
Sightseeing in Sarajevo
Bei der Übernahme des Leihwagens sollte auf einen guten technischen Zustand geachtet werden. Sarajevo war einst der Austragungsort Olympischer Winterspiele. Die Umgebung ist bergig, was zuverlässige Bremsen erfordert. Die Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas verfügt über eine sehenswerte Altstadt, die sich gut zu Fuß erschließen lässt. Natürlich ist die Stadt von 3,5 Jahren serbischer Belagerung geprägt. Heute präsentiert sich die Metropole als multikultureller Ort, an dem Moscheen neben Kirchen und Synagogen stehen.
Insgesamt überwiegt ein orientalisches Flair mit dem Ruf des Muezzins und einem an diese Region erinnernden Lebensstil. Besonders lebendig wird diese Atmosphäre in der Baščaršija, dem ehemaligen Ortes des Basars. Im Zentrum der Altstadt steht der Sebilj-Brunnen, der zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten gehört. Die Dominante ist die Gazi-Husrev-Beg-Moschee, die zu den wichtigsten osmanischen Bauwerken auf dem Balkan zählt. Sehenswert ist auch das prächtige ehemalige Rathaus, das nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde. Ein besonders geschichtsträchtiger Ort ist die Lateinerbrücke. Das Bauwerk stammt ebenfalls aus der osmanischen Besetzungszeit und war 1914 Schauplatz der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand. Dies löste den Ersten Weltkrieg aus.
Roadtrip nach Mostar
Mostar liegt eigentlich südlich von Sarajevo, aber es lohnt sich vorher einen Abstecher nach Westen zu unternehmen. Travnik war einst Herrschersitz der Osmanen, was die gut erhaltene Altstadt bis heute dokumentiert. Von hier führt die Fahrt nach Jajce, das einst die Heimat bosnischer Könige war. Heute pilgern die Touristen zu einem Naturwunder, dem 17 Meter hohen Pliva-Wasserfall.
Bosnien und Herzegowina ist ein wasserreiches Land, was sich auf der Fahrt nach Mostar nicht übersehen lässt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die restaurierte, alte Bogenbrücke. Sie steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Vor der Weiterreise lohnt sich ein Bummel durch die Altstadt. Sehenswert ist das Kajtaz-Haus, das im 16. Jahrhundert von den Osmanen erbaut wurde. Weiter südlich liegt Blagaj Tekija, ein sehenswertes Derwisch-Kloster. Weiter südlich lohnt sich noch ein Ausflug zu den Kravica-Wasserfällen, die einen herrlichen Anblick bieten. Vor dem Panorama des Naturschauspiels können die Besucher ein erfrischendes Bad nehmen.
Bosnien und Herzegowina ist ein Land, das über zahlreiche historische Zeugnisse und Naturwunder verfügt. Es lohnt sich, diesen weitgehend unbekannten Teil Europas zu besuchen.
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