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Die Regionalkonferenz fordert vom Bundesrat, das Forschungslabor Mont Terri nicht kaputt zu sparen
Atommüll ©Gerald Kaufmann
  • 29. Oktober 2025

Die Regionalkonferenz fordert vom Bundesrat, das Forschungslabor Mont Terri nicht kaputt zu sparen

Von Dr. Christopher Müller | Regionalkonferenz Nördlich Lägern

Stadel - Am Dienstagabend, 28. Oktober, fand in der Stadthalle Bülach die fünfundzwanzigste Vollversammlung der 3. Etappe des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager der Regionalkonferenz Nördlich Lägern statt. Es nahmen 83 Mitglieder teil. Hauptthemen waren Informationen aus der Fachgruppe Sicherheit, die öffentliche Namensfindung für ein Tiefenlager, der Zwischenstand der Fachgruppe Regionale Entwicklung sowie die Zukunft der Regionalkonferenz.

Gabriela Winkler, Co-Leiterin der Fachgruppe Sicherheit, informierte die Vollversammlung über die grosse Besorgnis der Fachgruppe, dass sich das Bundesamt für Landestopographie, Swisstopo, vom Forschungslabor Mont Terri zurückziehen will. Die Forschungsarbeiten des Labors sind jedoch unverzichtbar, um die Sicherheit einer Tiefenlagerung radioaktiver Abfälle sicherzustellen.

Aus diesem Grund fordert die Regionalkonferenz Nördlich Lägern den Bundesrat auf, den Weiterbetrieb des Forschungslabor auf dem aktuellen Niveau auch in Zukunft sicherzustellen. Die bescheidene Einsparung gefährden die wesentlich höher zu wertenden Güter wie die Sicherheit von Menschen und der Biosphäre in erheblichem Mass. Die Regionalkonferenz wird ihre Forderung diese Woche der Landesregierung mit einem Brief zur Kenntnis bringen.

Anschliessend informierte Martin Küenzi, Agentur Mosaik, über den aktuellen Stand der Namensfindung für das Tiefenlager. Aus den 3395 eingegangenen Vorschlägen aus der ganzen Schweiz wird eine Fachjury fünf bis sechs Namen auswählen. Auf der Website www.100.swiss hat die Bevölkerung ab dem 4. November die Möglichkeit, für ihren Favorit zu stimmen.

Stefan Jordi, BFE, leitete danach die Ausführungen der Fachgruppe Regionale Entwicklung ein, in dem er nochmals betonte, dass eine Kernaufgabe der Regionalkonferenz darin bestehe, Massnahmen zur gewünschten Entwicklung der Region zu identifizieren, die über das Sachplanverfahren hinausgehen. So sei es im Sachplan vorgesehen, der vom Bundesrat verabschiedet worden ist.

Beispielhaft stellte die Fachgruppe drei Projekte vor: Das Projekt «Identität» will, dass aus der Region Nördlich Lägern eine lebendige, greifbare Gemeinschaft entsteht. Das Projekt «Digitale vernetzte Region Gesundheit» möchte über eine Plattform alle Gesundheitsangebote wie Gesundheits-, Pflege-, und Freiwilligendienst transparent zugänglich machen. Das Projekt «Naturregion» strebt an, die landschaftliche Qualität von Nördlich Lägern zu bewahren und will damit ein Signal senden, dass diese Region nicht im Schatten des Tiefenlagers steht, sondern die Zukunft selber gestaltet.

Ende des Sachplans in Sicht

Stefan Jordi äusserste sich am Schluss zur Zukunft der Regionalkonferenz. Mit der Stellungnahme der Regionalkonferenz 2027 zum Gutachten des Ensi zum Rahmenbewilligungsgesuch geht die dritte und letzte Etappe des Sachplanverfahrens zu Ende.

In welcher Form die Bevölkerung der Standortregion in Zukunft in die Ausgestaltung des Projektes Tiefenlager bis zu dessen Verschluss (voraussichtlich im Jahr 2120) einbezogen wird, ist derzeit Gegenstand von Gesprächen des Bundesamtes für Energie mit allen Akteuren des Tiefenlagers.

Die nächste Vollversammlung findet am 25. November 20025 in der Stadthalle Bülach statt.




Ressort: Hochrhein

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