- 15. Mai 2016
phaenovum-Schüler beim größten Schülerwettbewerb in den USA erfolgreich
Phoenix/Lörrach. Schüler des phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck waren an der International Science and Engineering Fair (ISEF), dem größten Wettbewerb für Nachwuchswissenschaftler in Phoenix, Arizona erfolgreich.
Die International Science and Engineering Fair wurde in diesem Jahr zum 67. Mal ausgetragen. Die ISEF ist mit über 1700 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus 75 verschiedenen Ländern der größte Wettbewerb für Nachwuchswissenschaftler. In Deutschland werden Projekte die am Bundeswettbewerb Jugend forscht erfolgreich waren, für den jährlich in einer amerikanischen Großstadt ausgetragenen Wettbewerb ausgewählt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen ihr Projekt in einer der 22 naturwissenschaftlich-technischen Kategorien vor und werden von einer Fachjury aus Bildung und Industrie bewertet. Insgesamt winken den Jungforscherinnen und Jungforschern Preise im Gesamtwert von über $ 4 Millionen. Vom 8. bis 13. Mai 2016 präsentierten Tobias Spanke (Hans-Thoma-Gymnasium, 12. Klasse), Dennis Zisselsberger (Hans-Thoma-Gymnasium, 12. Klasse) und Tim Königl (Hans-Thoma-Gymnasium, 12. Klasse) ihre bereits bei Jugend forscht sehr erfolgreichen Projekte einer breiten Fachjury. Tobias Spanke erreicht mit seinem chaotischen Wasserrad den 4. Platz.
Für das phaenovum starteten in diesem Jahr zwei Schülerteams. Tobias Spanke mit seinem chaotischen Wasserrad sowie Tim Königl und Dennis Zisselsberger mit ihrem Wunderkerzenrotor.
Befestigt man Plastikbecher an einem Rad und lässt Wasser einfließen, so dreht sich das Rad. Werden die Becher am Boden so eingestochen, dass Wasser wieder ausfließen kann, passiert etwas Interessantes: Die Bewegung des Wasserrades läßt sich nicht mehr vorhersagen. Sie ist chaotisch. Dieses Phänomen untersucht Tobias Spanke(18) in seinem Projekt.
Dazu baute er ein chaotisches Wasserrad und analysierte mithilfe einer Videoauswertung die Bewegung, um festzustellen, wann das Wasserrad beginnt sich chaotisch zu bewegen. Zusätzlich analysierte der Jungwissenschaftler das Wasserrad theoretisch. Diese Leistung belohnte die Jury mit einem 4. Platz in der Kategorie "Physics & Astronomy".
Wie Wunderkerzen einen Rotor antreiben können, untersuchten Dennis Zisselsberger und Tim Königl (beide 18) in ihrem Projekt "Der Wunderkerzenrotor". Die beiden Jungforscher verwendeten verschiedene Kameras, um die Bewegung präzise analysieren zu können und modellierten das Problem theoretisch.
Neben den drei Jungforschern aus Lörrach nahmen 16 weitere Schülerinnen und Schüler aus Deutschland mit Projekten von der Analyse von Bahndaten extrasolarer Planetensysteme bis zur Herstellung von Grundchemikalien wie Ethen aus Pflanzenöl für Deutschland an dem Wettbewerb teil.
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