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Was tun gegen Kopfläuse? - So wird man die Plagegeister los Seit Anfang des Jahres…
Grün statt Schotter
Garten ©Netzwerk Nachbarschaft
  • 17. April 2025

Grün statt Schotter

Von Netzwerk Nachbarschaft

Hamburg –  Zwar sind Schottergärten in immer mehr Bundesländern und Kommunen verboten, noch aber belasten viele künstliche Steinwüsten das Klima in Wohnquartieren. Das bundesweite Netzwerk Nachbarschaft ruft jetzt mit der Aktion „Jede Wiese zählt!“ zum Rückbau von Schottergärten auf.
 
Ihre „Blütezeit“ erlebten Schottergärten vor rund 20 Jahren. Sie galten als modern, puristisch und irrigerweise auch als pflegeleicht. Seitdem hat sich das Blatt gewandelt: In immer mehr Bundesländern und Kommunen sind sie verboten. Allein im Emsland (Niedersachsen) wurden jüngst die Besitzer von 253 Schottergärten dazu verdonnert, ihre umweltschädlichen Schottergärten umzugestalten. Laut Informationen des NaBu geben heute alle Landesbauordnungen vor, dass nicht bebaute Flächen zu begrünen und wasserdurchlässig zu gestalten sind. „Versiegelte Flächen belasten das Mikroklima. Im Gegensatz zu Grünflächen, die Feuchtigkeit verdunsten und die Umgebung kühlen, heizt sich der Boden von Schottergärten im Sommer extrem auf. Weder Pflanzen noch Tiere finden dort Lebensraum“, sagt Erdtrud Mühlens vom bundesweiten Netzwerk Nachbarschaft. Schottergärten verschlechterten zudem die Luft durch den fehlenden Feinstaubfilter der Pflanzen, Wasser könne nicht versickern.

Rückbau jetzt!

Die Annahme, Kieselflächen seien pflegeleicht, hat sich nicht bewahrheitet. Vielmehr belastet die Vernichtung von sogenanntem Unkraut mit Spezialmitteln, Hochdruckreiniger oder Abflammgeräten die Umwelt zusätzlich. Der Rückbau von Schottergärten ist daher ein Gebot der Stunde. Doch wohin mit dem alten Schotter? Eine fachgerechte Entsorgung ist die beste Lösung. Vielerorts wird die Renaturalisierung von Kieselflächen durch die Bepflanzung mit Sträuchern, Wiesenblumen und Bäumen sogar von der Kommune gefördert. Die Umwelt gewinnt: Selbst auf kleinen Flächen reinigen Pflanzen die Luft und kühlen sie an heißen Sommertagen. Die neuen Grünoasen bieten ein breites Nahrungsangebot für Vögel und Insekten und schlucken zudem Schall und Verkehrslärm.

Bunt statt grau wird belohnt!
Netzwerk Nachbarschaft ruft Anwohnergemeinschaften dazu auf, ihren Schottergärten jetzt wieder grünes Leben einhauchen. Im Rahmen der Aktion „Jede Wiese zählt!“ prämiert die bundesweite Aktionsgemeinschaft die schönsten Begrünungsprojekte 2025 mit insgesamt 2.500 Euro und einer Plakette von Janosch.

Mehr Infos unter: www.netzwerk-nachbarschaft.net/wettbewerbe/jede-wiese-zaehlt


Ressort: Hochrhein

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