Zum Hauptinhalt springen
Regionalportal und Internetzeitung für Pressemeldungen!

Im Land steckt viel Kraft: Ländliche Räume verdienen mehr politische Aufmerksamkeit

Sie sind weit mehr als idyllische Lebens-, Natur- und Erholungsräume – ländliche Regionen sind wirtschaftliche Kraftzentren, Innovationsmotoren und Schlüsselakteure der Transformation. Mit rund der Hälfte der gesamtwirtschaftlichen und fast zwei Dritteln der industriellen Bruttowertschöpfung tragen sie maßgeblich zu Wohlstand, Beschäftigung und Innovationskraft in Deutschland bei. Tagtäglich zeigen zahlreiche „Hidden Champions“ und viele mittelständische Betriebe – von Händlern über Zulieferer bis hin zu touristischen Anbietern sowie Dienstleistern, welches Potenzial in ländlichen Regionen steckt.

Aktive Treiber der Transformation

Trotz dieser Bedeutung werden ländliche Räume in der öffentlichen Wahrnehmung häufig unterschätzt und allzu oft auf die Rolle als Anhängsel urbaner Zentren reduziert. Dabei sind sie eigenständige Impulsgeber, Partner auf Augenhöhe und aktive Gestalter des Wandels: Ländliche Regionen bieten Flächen, Ressourcen und Standortvorteile, die für die Transformationsaufgaben unserer Zeit unverzichtbar sind. So befinden sich hier etwa 95 Prozent der installierten Onshore-Windenergie-Leistung und 98 Prozent der Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Auch beim Thema Mobilität können ländliche Räume eine Vorreiterrolle einnehmen, etwa bei der Erprobung des autonomen Fahrens.

Innovation ist ein Teil unserer DNA

John Deere Forestry stattet eine der ältesten Industrien der Menschheit mit Lösungen des 21. Jahrhunderts aus.

Es war vor 20 Jahren, als ein finnisches Unternehmen – damals als Timberjack bekannt – die Welt mit einem sich schreitend fortbewegenden Harvester begeisterte. Die bahnbrechende Technologie mit den dazugehörigen Automatisierungs- und Stabilitätssystemen wurde weiterentwickelt und sie wird auch heute noch in den Forstmaschinen von John Deere verwendet. Der Prototyp des Schreitharvesters wird jetzt, als Tribut an die technologischen Errungenschaften Finnlands, an einem Ehrenplatz im Deere & Company Pavilion in Moline, Illinois ausgestellt.

Internationale Anerkennung für Nachhaltigkeitsforschung

Maike Sippel, Professorin für Nachhaltige Ökonomie an der HTWG Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung, sichert sich mit ihrer Forschung zu Klimakommunikation einen Platz im Finale des Sustainability Award. The Association for the Advancement of Sustainability in Higher Education (AASHE) erkennt damit weltweit Einzelpersonen und Hochschuleinrichtungen an, die einen inspirierenden Beitrag zur Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsgesundheit leisten.

„Key insights from climate communication – and how they can inspire sustainability in higher education" lautet der Titel des Artikels, mit dem sich Dr. Maike Sippel als Finalistin für einen AASHE Sustainability Award (Nachhaltigkeitspreis) in der Kategorie Campus Sustainability Research (Forschung zur Campusnachhaltigkeit) qualifizierte. Der Preis der nordamerikanischen Vereinigung würdigt herausragende Hochschulforschung.

Jubelbild in Blühoase knipsen und bei Wettbewerb punkten

Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024 nimmt noch bis 31. Juli Beiträge an

der Deutschland summt!- Pflanzwettbewerb der Stiftung für Mensch und Umwelt steuert auf die Ziel­gerade zu. Noch bis Ende des Monats können bundesweit ALLE Interessierten die Schaufel schwingen und Flächen insekten­freundlich gestalten. Über 120 Hektar sind auf der Online-Plattform bereits regis­triert. Wer mitmacht, tut nicht nur der biologischen Vielfalt etwas Gutes. Neben Geld- und Sachpreisen winkt auch eine Einladung zur Prämierungsfeier nach Berlin. Jetzt informieren und mitmachen!

Es ist noch nicht zu spät, um einen gelunge­nen Wettbewerbsbeitrag zu starten! Auch in kurzer Zeit können Interessierte zum Beispiel Beete und Balkons mit heimischen Wild­pflanzen bepflanzen, Insekten-Nisthilfen errichten, eine kleine Wasserstelle anlegen und Totholz integrieren. „Ebenso flott lassen sich Aktions- und Jubelfotos erstellen. Die nimmt die Jury genauso wichtig wie die Pflanzaktion. Die Bilder helfen, den Funken der Begeisterung auch auf andere Menschen überspringen zu lassen. Das ist ein ganz wesentliches Element dieses Wettbewerbs“, betont Julia Sander, Leiterin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs.

Kein Skandal scheint groß genug: Es geht immer noch dreister

ÖDP kritisiert Rheinwasser-Umleitung in NRW-Braunkohlegruben: Gesundheitsgefahr durch PFAS.

Gigantismus war im Braunkohle-Tagebau schon immer Tageslosung: Die dicksten Bagger buddeln wüste Löcher in die Landschaft. Im nordrhein-westfälischen Garzweiler paart sich solch riesige Umweltzerstörung künftig mit ebensolcher Dummdreistigkeit und herauskommt ein waschechter und gesundheitsgefährdender Umweltfrevel. Mit giftigen Ewigkeitschemikalien belastetes Flusswasser soll von Dormagen über 45 Kilometer in die ehemalige Grube gepumpt werden, um aus Kohlelöchern blühende Erholungslandschaften zu basteln. „Der Hambachsee hat keinen wirklichen Abfluss“, kommentiert Prof. Dr. Herbert Einsiedler als Bundesvorstandsmitglied der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei) dieses Mammutprojekt von RWE: „Darin reichern sich die PFAS an. Das gefährdet die Natur und alle Menschen, die dort leben oder sich erholen wollen – ein Skandal!“

Das Gift stammt aus den Chemiewerken am Rhein. Laut einer Greenpeace-Probe ist das Wasser mit verseucht. Energie-Riese RWE hält das „Renaturierungsprojekt“ laut eigener Website dennoch und wider besseres Wissen für „unverzichtbar“ und deutet das Gefahrprojekt in „Naturschutz“ um. Die ÖDP kritisiert jedoch schon die Einleitung des Gifts im Chemiepark Leverkusen und fordert eine „Überarbeitung des Konzepts der Flutung der Tagebaugrube unter Berücksichtigung des Klimawandels und seiner Auswirkungen auf die Wasserführung des Rheins“ sowie eine „Vor-Klärung und Reinigung des Flusswassers vor Einleitung in die Rohre nach Garzweiler“. Einsiedler erinnert daran, dass ein Chemieunfall 2021 Tote und Umweltschäden verursacht habe: „Es ist unerträglich, dass hochgefährliche Stoffe weiterhin in den Fluss gelangen.“

Kinderleicht: Lichterketten und Leuchtmittel richtig entsorgen

München - Auch die Lichterketten, die zu Weihnachten Wohnzimmer, Balkone und Gärten schmücken, haben irgendwann einmal ausgedient oder gehen kaputt. Doch wohin mit ihnen, wenn sie nicht mehr leuchten?

Da Lichterketten elektrische Bauteile enthalten, müssen diese separat vom Restmüll entsorgt werden. Sie gelten als Leuchte, sind vom Elektroaltgeräte-Gesetz (ElektroG) erfasst und sind wie Elektrokleingeräte zu recyceln. Egal ob die Lichterkette aus LEDs oder Glühlämpchen besteht, sie dürfen auf keinen Fall in den Hausmüll. Darauf weist Lightcycle, das größte Rücknahmesystem für Lampen und Leuchten hin. Die Entsorgung ist auf Wertstoffhöfen und bei größeren Elektrofachhändlern kostenlos möglich. Ebenso sind Wohnraumleuchten dort fachgerecht zu entsorgen - unabhängig davon, ob es sich dabei um Leuchten mit festverbauten LEDs handelt oder um Leuchten mit separatem Leuchtmittel.

Klimafreundliche Mobilität bewegt die Menschen auf beiden Seiten des Hochrheins

Brugg, 11.06.2018 Über 60 Fachpersonen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung besuchten am Montag auf Einladung der Hochrheinkommission das Forum «Perspektiven für klimafreundliche Mobilität im deutsch-schweizerischen Grenzraum».

Wie fühlt sich ein Pendler, der die Reichweite seines E-Autos bis zum letzten Meter ausreizt? Wie bewertet ein Wissenschaftler den Umstieg auf Elektromobilität oder den Beitrag von Fahrgemeinschaften zur Klimafreundlichkeit? Und wie können wir am Hochrhein von den Erfahrungen anderer Grenzregionen profitieren? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des grenzüberschreitenden Forums im Hightech Zentrum Aargau in Brugg.

Klimagerechte Stadtentwicklung in der Praxis

Über 50 Referenten bieten vielfältige Beispiele und Lösungen

Freiburg  – Auf dem 8. Kongress Energieautonome Kommunen zeigen über 50 Referenten in zwölf Praxisforen, wie die Energiewende auf kommunaler Ebene in den Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Effizienz bereits erfolgreich umgesetzt wird. Programmschwerpunkt ist in diesem Jahr das Thema klimagerechte Stadtentwicklung. Vorgestellt werden unter anderem klimaneutrale Energiekonzepte für den neuen Freiburger Stadtteil Dietenbach mit rund 13.000 Einwohnern.

Vertrocknete Felder, wasserlose Flüsse, steigende Benzin- und Lebensmittelpreise: Die Klimakrise ist kein Szenario (mehr) für eine entfernte Zukunft, sondern trifft Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen bereits heute in einem Ausmaß, das bis vor kurzem kaum vorstellbar war. Umso mehr sind die Akteure auf der politischen und kommunalen Ebene jetzt in der Verantwortung, die CO 2 -Emissionen zu reduzieren und die erneuerbaren Energien massiv auszubauen.

Klimaziele übertroffen – ermutigt durch Papst Franziskus

„Unser gemeinsames Haus mit blühendem Garten“

Freiburg (pef). Erzbischof Stephan Burger sieht die Erzdiözese Freiburg beim Klimaschutz auf einem guten Weg. So hat die Erzdiözese die im Jahr 2006 selbstgesteckten Ziele ihres Klimaschutzkonzepts zum Teil deutlich übertroffen. Wie das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg dazu am Donnerstag (1.9.) mitteilte, geht das aus dem aktuellen Energiebericht hervor. Die Erzdiözese Freiburg hat ihre CO2-Emissionen (in den zurückliegenden zehn Jahren) um knapp die Hälfte reduziert. „Das ist ein beachtliches Ergebnis, mit dem wir uns nicht zufrieden geben wollen.

Wir möchten noch deutlich mehr für den Schutz der Schöpfung tun – ermutigt durch Papst Franziskus, der Christen und Nichtchristen auffordert, die Welt zu einem Ort des Miteinander-Teilens zu machen“, erklärte der Erzbischof von Freiburg. Papst Franziskus hat am Donnerstag (1.9.) eine Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung  veröffentlicht. Der Papst bezeichnet die Erde darin als „unser gemeinsames Haus“, zu dem Gott einen blühenden Garten geschenkt habe, der nicht in eine von „Schutt, Wüsten und Schmutz“ verseuchte Ebene verwandelt werden dürfe.

Konstanzer Elektromotorrad erfolgreich in Spanien

Das eLaketric-Team der HTWG Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung trat beim MotoStudent Entwicklungswettbewerb im spanischen Alcañiz als einziges deutsches Hochschulteam in der Elektroklasse gegen starke internationale Konkurrenz an. Die Leistung des Teams und ihres Prototyps „Amperia 23“ überzeugte sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke.

Alle zwei Jahre konzipieren und bauen die Studierenden des interdisziplinären eLaketric-Teams der HTWG ein Rennmotorrad mit Elektroantrieb und starten damit beim MotoStudent Entwicklungswettbewerb im spanischen Alcañiz. Hochschulteams aus aller Welt treten mit selbst entworfenen, entwickelten und gebauten Motorrädern auf der MotorGP Rennstrecke Motorland Aragón gegeneinander an. Mitte Oktober war es wieder soweit und die Studierenden machten sich mit ihrer „Amperia 23“ vom Bodensee auf nach Spanien.

Landkreis Waldshut stellt Pressekonzept zur Einführung der Biotonne vor

Am 01.03.2018 stellte der Landkreis Waldshut den Vertretern der Presse das Pressekonzept zur Einführung von „BEN – die Biotonne“ vor.

Der Landkreis Waldshut wird durch ein umfassendes Pressekonzept für „BEN – die Biotonne“ werben. Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist die Förderung der Akzeptanz und Nutzung durch gezielte Informationen unter anderem zur „Freiwilligkeit“, Finanzierung über die Jahresgebühr und Biofilterdeckel zur Verringerung von Problemen. Wir erhoffen uns eine hohe Anschlussquote und Erfassungsmengen sowie eine sinnvolle Nutzung der Biotonne.

Landwirtschaft 4.0: Deutsche wollen mehr Nachhaltigkeit im Einkaufskorb

Verbraucher:innen würden für Milchprodukte mehr zahlen, die pestizidfrei, aber mit Mineraldünger produziert wurden – so eine Studie der Uni Hohenheim

Gut ein Fünftel der Deutschen würden Lebensmittel kaufen, die ohne chemischen Pflanzenschutz, aber mit gezieltem Mineraldüngereinsatz hergestellt wurden. Und: Sie wären bereit, dafür auch tiefer in die Tasche zu greifen. Das haben Wissenschaftlerinnen der Universität Hohenheim in Stuttgart am Beispiel von Milch und Milchprodukten untersucht. Denn die Vermarktungsfähigkeit der aus dem sogenannten NOcsPS-Anbausystem resultierenden Lebensmittel ist eine Voraussetzung für dessen Etablierung.

Es könnte das Agrarsystem der Zukunft werden: Ein Anbausystem, das keinen chemisch-synthetischen Pflanzenschutz zulässt, gleichzeitig aber gezielten Mineraldüngereinsatz ermöglicht. Es vereint Vorteile der konventionellen und der ökologischen Landwirtschaft und reduziert deren jeweiligen Nachteile. Ein solches Anbausystems zu entwickeln ist Ziel des Forschungsvorhabens „LaNdwirtschaft 4.0 Ohne chemisch‐synthetischen PflanzenSchutz“ (NOcsPS, Aussprache: nʌps) an der Universität Hohenheim.

Mehr Eis, Quark und Politik

Gemeinsam mit Mitgliedern des SPD-Ortsvereins Efringen-Kirchen besuchte der Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann während seiner Sommertour den Seebodenhof. Vor Ort sprachen sie mit Heinz Kaufmann über die Diversifizierung des landwirtschaftlichen Betriebes mit dem Neubau einer Hofmolkerei.

Der Besuch des Seebodenhofs entsprach dem Ziel der Sommertour von Jonas Hoffmann, auf regionale Besonderheiten aufmerksam zu machen. Zum einen ist der Seebodenhof einer von wenigen verbliebenen Milchviehbetrieben in der Region. Zum anderen ist er erfolgreich durch eine starke Direktvermarktung eigener Milchprodukte und die Veredelung von Milch zu Joghurt und Seebodenhof-Eis.

Rund 800 Liter Landmilch produzieren die Kühe auf dem Seebodenhof täglich. Und sie findet Abnehmer*innen. Hofeigene Milch und Eier werden dabei vor allem über Direktvermarktung vertrieben. Neben Automaten am Hof sind das der Online-Lieferservice Wochenmarkt24, Verkaufsläden, Haustürlieferungen, und Cafés.

Mini-Grids als Schlüsselelement für die Elektrifizierung ländlicher Gebiete

Düsseldorf, 21. September 2017 - Während die Nutzung von Strom für uns in Deutschland fester Bestandteil des alltäglichen Lebens ist, gibt es weltweit noch immer 1,2 Milliarden Menschen, die nicht auf eine zuverlässige Energiequelle zugreifen können. Insbesondere in ländlichen afrikanischen Gebieten, die keinen Zugang zum nationalen Stromnetz haben, schränkt dieses Problem nicht nur die Lebensqualität der dort lebenden Menschen massiv ein, sondern erschwert auch die wirtschaftliche Entwicklung des Dorfes.

Um diese Situation zu verbessern, benötigen die Betroffenen aber nicht bloß einen Stromanschluss, sondern auch den Zugang zu elektrischen Gerätschaften. Fernseher, Radios und Handys beispielsweise erlauben es den Menschen am gesellschaftlichen Leben außerhalb ihres Dorfes teilzuhaben. Die Verfügbarkeit von Kühlschränken, Druckern, Sägen und Bohrmaschinen kann die Entstehung kleinerer Geschäfte wie Restaurants, Printshops oder Werkstätten fördern. Um diese Entwicklungen möglich zu machen, bieten sich für abgelegene afrikanische Gebiete vor allem Off-Grid-Lösungen an.

Mit Acrylglas gestalten: Vor- und Nachteile gegenüber Echtglas

Acrylglas ersetzt in vielen Anwendungen Echtglas. Das transparente Material bietet natürlichen UV-Schutz, kann durchsichtig oder als Sichtschutz gestaltet werden und ist witterungsbeständig. Die Schlagfestigkeit ist um ein Vielfaches höher als bei Echtglas – auch aufgrund dieser Eigenschaft kommt in bestimmten Anwendungen bevorzugt Acrylglas zum Einsatz.

Außenbereich: Sichtschutz, Bedachung, Werbung

Plexiglas- und Acrylplatten sind die besseren Überdachungen für Balkon und Terrasse. Dafür sind zwei Eigenschaften des Kunststoffes maßgeblich: UV-Strahlung wird von Kunststoffen generell abgefangen, und Acrylglas ist witterungsbeständig. Aber auch Gewächshäuser und bisweilen Wintergärten werden heute häufig nicht in Echtglas, sondern mit transparenten Kunststoffen verkleidet. Auch hier steht die Witterungsbeständigkeit im Mittelpunkt, beim Wintergarten auch der UV-Schutz. Ganz anders ist das bei Werbeträgern. Kunststoffe lassen sich ohne viel Aufwand in jeder beliebigen Farbe gestalten, transparent wie auch undurchsichtig. Sogar fluoreszierende Acrylplatten sind möglich. Wie jeder andere Kunststoff kann Acrylglas geschnitten, gesägt, gebohrt und graviert werden, ohne dass die Platten bleibenden Schaden davontragen würden. Deshalb eignet sich das Material hervorragend als Werbeträger, insbesondere im Bereich der Außenwerbung.

Mit CO2--Speicherung zur Klimaneutralität?

Renaissance umstrittener Technologie birgt Risiken

Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Um das zu erreichen, will die Bundesregierung in einigen Bereichen die unterirdische Speicherung von CO2 erlauben. Dies sehen die Eckpunkte der sogenannten Carbon-Management-Strategie vor, die das Kabinett im August beschloss. Noch in den 2000er Jahren waren Pläne für den Einsatz von Carbon Capture and Storage (CCS) auf massiven Widerstand gestoßen. Wie kam es zu dem Kurswechsel und welche Gefahren sind damit verbunden? Das haben Forschende des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) und der Universität Wien untersucht.

„Die Verschärfung der Klimakrise, ihre zunehmende Politisierung und die Verabschiedung ambitionierterer Klimaziele rücken die Frage in den Vordergrund, wie wir mit schwer vermeidbaren Emissionen umgehen wollen, also zum Beispiel Methanemissionen aus der Landwirtschaft oder Prozessemissionen aus der Zementproduktion. CCS feiert vor diesem Hintergrund eine Renaissance“, sagt Tobias Haas (RIFS), Erstautor der Studie, die in der sozialwissenschaftlichen Fachzeitschrift Prokla erschienen ist. 

Modulares Holz-Wandsystem CRAFTWAND erhält Patent.

Das System ist einfach – und genau das macht es patentwürdig: Über Schraub- und Dübelverbindungen, die im Inneren der massiven Holzmodule verborgen liegen, lässt sich das Wandsystem mit einem handelsüblichen Akkuschrauber montieren.

Die Besonderheit besteht im Raster der Bohrlöcher in den einzelnen Holzmodulen. Grundlage bietet der Querschnitt aller Module von 15cm. Die Vorbohrungen für Schrauben und Dübel sind in einem Abstand eines ganzen, halben oder viertel Querschnitts angeordnet. So lassen sich alle verfügbaren Holzmodule trotz unterschiedlicher Längen, Ausführungen und Ausrichtungen miteinander verbinden. Dies schafft die Basis für einen maximal flexiblen Einsatz des Holzwandsystems und sichert stets die Stabilität des Erbauten. Auch ein rückstandsloser Ab- oder Umbau des Systems ist mit dieser Technik garantiert. Ein Aspekt, der in Zeiten der großgeschriebenen Nachhaltigkeitsdebatte auch in der Baubranche immens an Bedeutung gewinnt.

Ohne Mücken keine Schokolade – ohne Natur kein Aspirin und Penicillin

„Naturverträgliche Ökonomie als Standard“ – DBU-Symposium

Osnabrück/Lübeck. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ruft Wirtschaft und Politik dazu auf, die Belange der Biodiversität viel stärker als bisher zu berücksichtigen. „Eine naturverträgliche Ökonomie muss Standard werden“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Wie das gelingen kann, erörtert ein DBU-Symposium am Samstag, 28. Oktober, von 14 bis 16 Uhr in Lübeck – also einen Tag, bevor die DBU den mit 500.000 Euro dotierten diesjährigen Deutschen Umweltpreis an Klimawissenschaftlerin Prof. Dr. Friederike Otto sowie Holzbau-Pionierin Dipl.-Ing. Dagmar Fritz-Kramer verleiht, überreicht von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Das DBU-Symposium wird live übertragen: https://www.dbu.de/uwp23-symposium.

Bonde: Unternehmen haben mächtigen Hebel zum Erhalt der Biodiversität

Nach Bondes Worten soll das Symposium ein Schlaglicht auf das Thema Biodiversität werfen „und auf deren enorme Bedeutung für die Wirtschaft. Denn anders als beim Klimaschutz steht der Erhalt biologischer Vielfalt noch längst nicht überall oben auf der Agenda.“ Der DBU-Generalsekretär: „Ein solches Schattendasein für weltweit so wichtige Zusammenhänge ist aus wirtschaftlicher Sicht aber höchst riskant. Wenn die menschengemachte Zerstörung ökologischer Lebensgrundlagen weitergeht wie bisher, hat das eklatante Folgen für die Unternehmen weltweit.“ Tatsächlich wird rund die Hälfte des globalen Bruttoinlandsprodukts – im Jahr 2021 waren das etwa 90 Billionen Euro – durch natürliche Ökosystemleistungen erbracht. Bonde: „Darauf müssen wir aufpassen – sowohl aus Umweltsicht als eben auch in ökonomischer Perspektive: Die Wirtschaft weltweit würde sonst in unabsehbare Turbulenzen stürzen.“ Die Unternehmen haben Bonde zufolge zugleich einen „mächtigen Hebel zum Erhalt der Biodiversität in der Hand: durch Anpassen von Produktionsprozessen und durch schonenden Umgang mit Natur-Ressourcen“.

Wachstumschancen und Wettbewerbsvorteile durch Biodiversitätsstrategie

Darauf weist auch Dr. Tobias Raffel hin, Gastwissenschaftler an der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Zum DBU-Symposium wird er mit einem Impulsvortrag beitragen – ebenso wie Dr. Christof Schenck, Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU im Jahr 2022. Unternehmen sollten sich Raffel zufolge jetzt „systematisch und strategisch“ mit dem Thema Biodiversität auseinandersetzen – nicht nur wegen des zunehmenden regulatorischen Drucks und die Anforderung, bald über Abhängigkeiten von der Natur und Auswirkungen auf die Natur berichten zu müssen. Ein erster Schritt sei, sich die Risiken bewusst zu machen, die etwa entstehen, wenn bestimmte Produkte aus der Natur nicht mehr zur Verfügung stehen oder knapp und teuer werden. Raffel: „Wer jetzt eine gute Biodiversitätsstrategie entwirft, kann sich neue Wachstumschancen und Wettbewerbsvorteile verschaffen.“

Verlust von Natur und biologischer Vielfalt in dramatischer Geschwindigkeit

Die Wirtschaft sei auf die Leistungen der Natur angewiesen, sagt Raffel. Ein Supermarkt in Hannover habe diese Abhängigkeit einmal demonstriert und alle Waren aus den Regalen geräumt, die es ohne natürliche Bestäubung nicht gäbe. Raffel: „60 Prozent der Regale blieben leer: kein Obst, kein Gemüse, kein Kaffee, keine Schokolade. Und weder Gummibärchen noch Tiefkühl-Pizza oder Wattepads.“ Bienen sind dabei oft die Bestäuber, aber auch andere Insekten erbringen diese wichtige und kostenlose Ökosystemleistung. „Die Produktion von Kakao etwa hängt von der Bestäubung durch eine bestimmte Mücke ab. Ohne Mücken gibt es keine Schokolade“, sagt Raffel. „Derzeit verlieren wir Natur und biologische Vielfalt in dramatischer Geschwindigkeit“, so der Wissenschaftler weiter. Nicht nur die Lebensmittelbranche, auch andere Wirtschaftszweige wie die Pharmaindustrie seien betroffen. Raffel: „Mehr als zwei Drittel aller medizinischen Wirkstoffe stammen aus der Natur. Medikamente wie Penicillin und Aspirin gäbe es ohne natürliche Substanzen nicht.“ Vor allem aber berauben sich die Menschen laut Raffel „auch der Möglichkeit, neue Wirkstoffe zu entdecken und innovative Medikamente beispielsweise gegen Krebs zu entwickeln, wenn wir die biologische Vielfalt weiter zerstören“.

Schenck: Es lohnt sich, in eine intakte Natur zu investieren – auch um fatale Krankheitswellen zu verhindern

Einen eindringlichen Appell richtet auch Schenck an die Betriebe: „Die Wirtschaft sollte sich tatkräftig gegen den Verlust der Biodiversität einsetzen – aus moralischer Verpflichtung, vor allem aber aus purem Eigennutz. Denn es geht ums Überleben der Unternehmen.“ So, wie die Menschen derzeit „auf Kosten der Zukunft leben und konsumieren“, werde es den Planeten in den Ruin führen. Global verbrauchen, wohnen und wirtschaften die Menschen laut Schenck so, „als hätten sie 1,7 Erden zur Verfügung“. Hoffnung hat er gleichwohl: „Die Wirtschaft kann eine Menge gegen den Biodiversitätsverlust tun. Unternehmen, die ihren Biodiversitäts-Fußabdruck heute analysieren und reduzieren, werden morgen die Nase vorne haben.“ Warum sich der Erhalt biologischer Vielfalt allein schon aus Kostengründen lohnt, verdeutlicht Schenck an einem Beispiel aus jüngster Vergangenheit. Es gebe, so Schenck, einen engen Zusammenhang zwischen dem Verlust der Biodiversität und der Ausbreitung gefährlicher Krankheiten, vor allem von Zoonosen. Also Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen übergehen. Schenck: „Die Corona-Pandemie kostete die deutsche Wirtschaft rund 350 Milliarden Euro. Da lohnt es sich, in intakte Natur zu investieren, um solche fatalen Krankheitswellen zu verhindern.“



Ökologisch und sozial shoppen

Etwa 25 Prozent der Verbraucher beklagen fehlende oder widersprüchliche Infos beim Kauf nachhaltiger Produkte. Rund 38 Prozent orientieren sich an Siegeln und Kennzeichnungen. Das ergab eine Umfrage der GfK im Auftrag des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Der Rat listet glaubwürdige Siegel, die nachhaltige Produkte kennzeichnen.

Beim Kauf nachhaltiger Lebensmittel und Produkte orientieren sich die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher an Siegeln und Kennzeichnungen. In einer repräsentativen Umfrage der GfK im Auftrag des Rates für Nachhaltige Entwicklung gaben 38,4 Prozent der Befragten an, beispielsweise auf Bio-Label oder das Fairtrade-Siegel zu achten. Rund 31,5 Prozent lesen Produktbeschreibungen, 17,7 Prozent kaufen ausschließlich bei nachhaltigen Anbietern, zum Beispiel in Reformhäusern.

Perwoll setzt Statement für nachhaltigen Modekonsum auf der Copenhagen Fashion Week

Düsseldorf, Kopenhagen, 08. August 2024 – Als offizieller Partner der Copenhagen Fashion Week veranstaltete Perwoll Dienstagabend im Rahmen der #RethinkNew-Kampagne eine Second-Hand-Modenschau. Unter dem aktuellen Kampagnenmotto #RethinkNew trafen sich internationale Pressevertreter und Influencer im Langelinie Pavillon an der Kopenhagener Promenade.

Perwoll und die Copenhagen Fashion Week arbeiten zusammen, um ein Zeichen für umweltbewusste Mode zu setzen. Während die Copenhagen Fashion Week sich bemüht, signifikante nachhaltige Veränderungen in der Modeindustrie herbeizuführen, trägt Perwoll mit innovativen Technologien dazu bei, Farben und Fasern länger frisch und wie neu zu halten und damit einen bewussten Umgang mit Ressourcen zu fördern.